Zum wichtigsten Auswärtsspiel der Saison reiste die Passauer Herrenmannschaft der White Wolves am 15. Februar zu den direkten Verfolgern nach Vilshofen.

Im Hinspiel konnte sich Passau mit Glück einen 78-75 Sieg erkämpfen – ähnlich knapp gestaltete sich auch dieses Rückspiel.

Dieses Mal konnte Passau alle erfahrenen Spieler im Kader aufstellen und so hoffte man auf einen erneuten Sieg gegen die Vilshofen Giants.

Doch genau wie im Hinspiel legte Vilshofen einen besseren Start hin. So war besonders der Vilshofener Flügelspieler Markus Kilger ein Dorn im Auge und erzielte gleich 8 Punkte im ersten Viertel. Bei Passau konnte Ghaith Ben Salah mit 7 Punkten dagegen halten, jedoch war Passau in der Defense noch zu stark überfordert. Vilshofen gewann das erste Viertel 21-18.

Im zweiten Viertel zeichnete sich ein ähnliches Bild ab und Passau schaffte es einfach nicht die Vilshofener Offense zu stoppen. Weiterhin konnte nur Ben Salah mit 11 Punkten die White Wolves bei Stange halten.

Zum Ende des 2. Viertels ging es mit einem Stand von 35-41 aus Passauer Sicht in die Halbzeitpause. 

Man musste als Mannschaft jetzt zusammenkommen – denn Passau wollte und musste unbedingt gewinnen um ungeschlagen zu bleiben.

Das dritte Viertel startete direkt furios für die Wölfe. In der Defense agierte man viel aktiver und dies führte zu einigen Fastbreaksituationen, welche man erfolgreich verwandeln konnte. Nun konnte man das Scoring auch auf einige Köpfe verteilen – Schreiner, Bostan und Svenda erzielten jeweils 6 Punkte und man gewann das dritte Viertel überzeugend mit 24-14. Man ging also mit einem Punktestand von 59-55 in das letzte Viertel.

Im letzten Viertel fand ein regelrechter Schlagabtausch statt. Nach dem Vilshofen durch Luca Eckl in Führung mit 67-66 ging, bäumte sich Passau mit einem entscheidenden Run auf. Erst brachte Tomislav Svenda mit einem Korbleger Passau in Führung und traf dann direkt ins Herz der Vilshofener mit einem 3er-Wurf gegen das Brett. Beim Stand von 71-67 für Passau erzielte Vilshofen allerdings noch einen Wurf und Passau bangte beim 71-69 wieder um die Führung. Doch Spielercoach Andi Bostan erzielte einen schwierigen Dreier aus der Ecke und Passaus Wölfe jubelten in der nun stillen Vilshofen Halle. Vilshofen konnte keinen Punkt mehr erzielen und Ghaith Ben Salah festigte die Passauer Führung mit einem Korbleger und einem verwandelten Freiwurf. Passau gewann das spannendste Spiel der Saison mit 77-72.

Als Coach muss Andi Bostan seine gesamte Mannschaft loben. Zum einen konnte Markus Mirwald als Assistant Coach wichtige Impulse setzen, die der Spielertrainer niemals hätte setzen können. Auf der anderen Seite waren alle Spieler stets lautstark von der Bank aktiv und unterstützten die Spieler auf dem Feld. Nik Karl brillierte in der Defense und hielt den Vilshofener Jorge Medina Sanchez bei nur 2 Punkten, nach dem er im letzten Spiel über 30 Punkte erzielte. Marcel Schnieber konnte in seinen 11 Minuten Spielzeit einige wichtige Offenserebounds holen und dadurch den Sieg garantieren. Ghaith Ben Salah blieb stets dominant und trug mit seinen 25 Punkten einen wichtigen Teil zum Sieg bei. Auch Tomislav Svenda konnte mit einem krachenden Dunk den Ton in der zweiten Halbzeit angeben.

Nach dem Spiel kann die Mannschaft nur zufrieden sein! Man bleibt weiterhin ungeschlagen und man wird auch weiterhin alles geben um auch bis zum Saisonende weiterhin keine Niederlage zu erleiden.

Es spielten: Ben Salah (25), Bostan (22), Svenda (13), Schreiner (8), Jones (4), Wittmann (2), Schnieber (2), Karl (1), Loncaric, Griffin, Kiermeier, Mandangi