Bezirksliga Ost: Damen reißen Vaterstetten

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Unter keinem guten Omen stand das Spiel der Basketballdamen des TV Passau am vergangenen Sonntag in Vaterstetten. Ohne die beiden wichtigen Außenspielerinnen Anita Biro und Elzette Calitz musste Trainer Henrik Rosenberg sein Team völlig neu ausrichten.

Trotzden erwischte sein Team einen wesentlich besseren Start als am Wochenende davor gegen Rott. Immer wieder spielten die Niederbayerinnen ihre Stärken aus. Lediglich die gute Trefferquote der Gastgeber verhinderte, dass Passau nach dem ersten Viertel schon vorne lag. 14:16 lag man noch zurück.

Das sollte sich im zweiten Spielabschnitt schnell ändern. Passaus Aufbau Krisztina Lantos erhöhte das Tempo, Vaterstetten konnte sich nun nur noch mit Fouls helfen. Auch bei den Rebounds bekamen Passaus Center Aliza Williams und Mayana Witt ihre Gegner jetzt immer besser in den Griff. Der Halbzeitstand von 30:24 zugunsten der Passauer Wölfinnen.

Nach der Pause setzte sich der Trend fort. Flügelspielerin Nadine Bassen entwischte immer wieder ihren Gegenspielern. Als Center Julia Kunze nach einem Offensiv-Rebound Passau zum Elf-Punkte-Vorsprung traf, wendete sich das Blatt plötzlich. Die Gastgeber übernahmen das Kommando und kamen Schritt für Schritt näher, bis es schließlich nur 43:40 stand vor Beginn des letzten Viertels.

Doch der Weckruf war bei den Wölfinnen angekommen. Gleich der erste Angriff war perfekt herausgespielt. Cornelia Baierl zog kraftvoll zum Korb, als gleich drei Verteidiger auf sie zukamen um den Korb zu verhindern, passte sie weiter zur freistehenden Petra Ehweiner, die das Geschenk dankend annahm. Und diese Taktik wiederholte Passau nun ein uns andere Mal nur immer mit wechselnden Hauptdarstellern. Punkt um Punkt setzten sich die Niederbayerinnen ab. 18 Sekunden vor Schluss nahm Coach Rosenberg dann eine unerwartete Auszeit, denn Passau führte bereits mit 11 Punkten. Doch der Grund war seinen Spielerinnen schnell klar. Kapitän Barbara Aschenbrenner, die an diesem Tag bereits auf fast allen Positionen wegen der Personalnot ausgeholfen hatte, durfte nun auch die einzige Position, die sie bis dato nicht bekleidet hatte, übernehmen und so leitete sie den letzten Angriff ein mit dem Passau dann den Endstand von 68:55 erspielte. Ein unerwartet gutes Ende!

Für Passau spielten: Barbara Aschenbrenner (4 Punkte), Cornelia Baierl (2), Nadine Bassen (16/1 Dreier), Petra Ehweiner (7/1), Julia Kunze (4), Krisztina Lantos (27/1), Aliza Williams (8), Mayana Witt (2)