Bayernliga Mitte: Herren 1 vergeben Chance in Donauwörth

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Noch nie haben die White Wolves in einem Spielviertel keinen Punkte erzielt. Beim Bayernliga Auswärtsmatch bei VSC MS Plan Donauwörth am vergangenen Samstag war es soweit. Nach einer unterirdischen Leistung in der Offensive am Spielbeginn stand es nach dem 1. Viertel 0:15 gegen die Gäste. Wie schon in den Spielen gegen Neustadt und Tegernheim, im 1. Viertel waren die White Wolves nicht präsent genug. Natürlich ist grundsätzlich ein 15 – Punkte – Rückstand in einer Begegnung aufzuholen, aber der Kopf spielt eben auch mit und nach so einem Abschnitt möchte man sich in ein Mauseloch verkriechen. 61 Punkte in drei Spielvierteln beim Gegner zu erzielen, das ist grundsätzlich nicht schlecht, und wenn dieser Gegner im ganzen Spiel auch nur 69 erzielt, spricht das für eine gute Verteidigung und man könnte doch eigentlich das Match holen, aber nicht, wenn der erste Abschnitt gänzlich ausfällt. Ergebnis: 61:69.

Auch Donauwörth startete unsicher, bis in die 4. Minute stand es 0:0. Dann nahmen die Schwaben das Zepter in die Hand und während Passau weder von nah und fern traf, gelangen ihnen 3 Dreier und nach 7 Minuten waren sie mit 13:0 in Führung. Die Wölfe verteidigten weiter passabel und konnten den Rückstand bei weiter vernagelten Körben auf 0:15 halten.

So durfte es nicht weiter gehen. Spätestens jetzt war das jedem Spieler klar. Julian Münch erzielte gleich die ersten Passauer Punkte und damit war der Bann gebrochen. Das 2. Viertel wurde mit 20:18 gewonnen und der Schock des Startabschnitts gemildert. Zur Halbzeit lagen die Wolves noch mit 20:33 zurück.

Leider erst jetzt wachte die Mannschaft vollends auf, nun war auch Siegeswille zu erkennen. Man spielte deutlich schneller nach vorne und scorte einige einfache Körbe. In der 6. Spielminute griff die Aufholjagd und der Rückstand war auf 8 Punkte geschmolzen (34:42). Nur durch 2 Dreier gelang es den Hausherrn, einen 7 – Punkte – Vorsprung zu behalten (44:51, Viertel 24:18 für Passau).

Durch 2 schnelle Körbe von Center Benjamin Mayer rückte der TV nun in der 2. Minute des Schlussviertels auf 3 Punkte heran (48:51). Das Match jetzt völlig offen. 2 Dreier des Österreichers Stefan Schamberger führten dazu, dass man in der 4. Minute auf 2 Punkte verkürzt hatte, der Stand jetzt 56:58 aus Passauer Sicht. Doch nun kam die Routine der Hausherrn zum Tragen. 7 Punkte am Stück, der Rückstand wieder 9 Zähler. Doch die Wölfe ließen nicht nach und ein Dreier von Schamberger und ein Treffer von Philip Moschek brachten ein 61:66 (9. Minute). Jetzt wurde es richtig spannend und dann auch bitter für Passau. Während Bernd Zauner aus der Ecke einen Dreier versenkte, bekamen die White Wolves zeitgleich abseits vom Ball ein Offensivfoul gepfiffen. Der Korb zählte nicht und die Donauwörther punkteten im Gegenzug. So kam es letztlich zum schmerzlichen 61:69 (Viertel 17:18).

Kapitän Bernd Zauner: „Ich glaube, nun ist jeder einzelne Spieler gefordert, darüber nachzudenken, ob er sich voll ins Team einbringt. Es ist nicht mehr an der Zeit, eigene Belange in den Vordergrund zu stellen. Es muss nun ein Ruck durchs Team gehen und es muss auch wieder intensiver trainiert werden. Ein Spiel hat 4 Viertel und nicht 3!”

Nach der neuerlichen Niederlage ist man nun auch von Donauwörth überholt worden und befindet sich auf dem 7. Platz der Tabelle wieder. Vielleicht haben es sich die Spieler nach dem tollen Saisonstart mit drei Siegen aus vier Spielen zu leicht vorgestellt.

Die Spieler: Benjamin Mayer 18, Stefan Schamberger 16, Philip Moschek 12, Alex Dabrowsky 8, Stephan Sädtler 3, Julian Münch 2, Bernd Zauner 2, Andreas Hugger, Bastian Block