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Bayernliga Herren Mitte: Weiße Heimweste vs Tegernheim behauptet!

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 (sp4ort und regiopictures)
Noch einmal „großer Bahnhof“ für die Bayernligamannschaft des TV Passau. Nach dem klaren und verdienten 11. Heimsieg mit 84:58 gegen den FC Tegernheim, der sowohl die schon letzte Woche erspielte Meisterschaft als auch die „weiße Weste“ daheim bedeutete, gab es am vergangenen Wochenende nach Spielende aus der Hand von Spielleiter Klaus Bertelmann (Bamberg) den ersehnten Meisterschaftspreis für die Vitrine des Vereins und die Meisterschafts – T-Shirts des BBV für die Spieler überreicht. Mit 38 Pluspunkten (19 Siege) und nur 3 Niederlagen wurde diese erfolgreiche Saison beendet, durch die Niederlage des TV Augsburg in Treuchtlingen jetzt doch mit 4 Zählern Vorsprung. OB Jürgen Dupper, TV – Vorstand Peter Niedermaier und Abteilungsleiter Peter (Jackie) Grimm zeigten sich in Ansprachen begeistert von der vergangenen Spielzeit. „Regio 2 – wir kommen“, so die Botschaft.

Das Match musste ohne die Wiesner – Brüder und auch ohne Tobias Hoffmann (Verletzung im Donnerstagstraining) beginnen, dafür spielte Bastian Karl. Gleich geriet man mit 0:2 in Rückstand, der aber der einzige des Spiels blieb und in der 2. Minute durch Teamkapitän Jan Köplin egalisiert werden konnte.

Zu Beginn eine hart umkämpfte Begegnung, beide Teams sehr engagiert und motiviert. Tegernheim mit einer bekannt harten Defense, Passau ging zwar in Minute 6 durch einen „and 1“ von Armin Ahmetovic mit 8:3 in Führung, musste aber in der Folge in Minute 7 den 11:11 – Ausgleich durch einen Dreier vom Tegernheimer Ligatopscorer Muhamet Tatli schlucken. Aber die Wolves beantworteten diese kleine Durststrecke u.a. mit einem Kumpf – Dreier aus der Ecke und einem Distanztreffer von Bernd Zauner zum 19:13 beim Viertelwechsel.

Man musste konstatieren, dass sich die Oberpfälzer gut auf Passau eingestellt hatten und die Hausherren etwas mehr auspacken mussten. Das Spiel war in dieser Phase kein Selbstläufer. Es wurde auch im 2. Viertel auf Seiten der Dreiflüssestädter in der Chancenverwertung zu viel liegen gelassen, zu locker gespielt, zu unbedarft agiert. Aber schön langsam wuchs der Vorsprung gegen die mit 8 Spielern angetretenen oberen Donaustädter. In Minute 13 tankte sich Jan Köplin zum 26:19 durch, in Minute 18 nach einem Treffer von Matthis Kumpf, der einen Fehlpass des eigenen Teams vor den verdutzten Gegnern nutzte, die erste 10 – Punkte – Führung (33:23). Benjamin Mayer scorte einen schönen Treffer auf Assist von Jost Humbert zum 37:23, der Halbzeitstand von 39:27 (Viertel 20:14) war dann schon beruhigender.

Und jetzt folgte das Viertel, in dem der TV Passau den „Sack zu machte“. Tegernheim kam etwas müde aus der Kabine, Passau legte im Tempo drauf. Viele schön herausgespielte Distanztreffer, ein Setplay, wie man es sehen will. Wenn die Weitwürfe fallen, hat der Gegner kaum eine Chance, etwas dagegen zu tun. Zwei Dreier von Maximilian Gentner eröffneten den Reigen und nach anschließenden Freiwurfpunkten von Thomas Pethran stand zum ersten Male ein 20 – Punkte – Vorsprung (47:27) auf der Anzeige. Ein Dreier von David Moschek (24. Min. 51:31), ein Dreipunktespiel von Philip Moschek (25. Min. 55:31), der zudem den gegnerischen Scorer Tatli verteidigungsmäßig gut im Griff hatte, ein weiterer Gentnerdreier (25. Min. 60:32) und je ein Dreier von Jan – Erik Taubmann (27. Min. 63:36) und Bernd Zauner (29. Min. 68:44) wurden durch einen Dunk von Benjamin Mayer zum 70:44 bei der Viertelsirene gekrönt. Dieser Abschnitt ging mit 31:17 klar an die White Wolves. Das war die Entscheidung.

Das Schlussviertel stand für die Passauer unter dem Motto „Verwaltung“. Zwar wurden weiter tolle Kombinationen gezeigt, die aber – wie schon in der ersten Hälfte – oft ins Leere liefen, weil zu uneffektiv im Abschluss. Wenn man „zu schön“ spielen will, kommt der letzte Pass oft einfach nicht an. Trotzdem erreichten die Hausherren Mitte des Viertels nach einem „and1“ von Maxi Gentner erstmals einen 30 – Punkte – Vorsprung (35. Min. 79:49). Die letzten Passauer Punkte in dieser so erfolgreichen Bayernligasaison schoss Benjamin Mayer zum Endstand von 84:58. Das Spielviertel war mit 14:14 ausgeglichen.

Der Sieg wurde im Anschluss ausgiebig gefeiert. Es gab Ehrungen (siehe oben) und auch die fairen Gegner aus Tegernheim (jetzt Tabellenplatz 9) blieben zum Feiern da und gratulierten den Wolves. Eine tolle Saison ging somit harmonisch zu Ende.

Spieler:

Benjamin Mayer 17, Maximilian Gentner 13, Thomas Pethran 12, Jan Köplin 10, Bernd Zauner 7, Matthis Kumpf 6, David Moschek 5, Armin Ahmetovic 5, Philip Moschek 4, Jan – Erik Taubmann 3, Bastian Karl 2, Jost Humbert.

Zum Schluss noch ein paar statistische Werte, die die Leistung der TV`ler untermauern: 454 Punkte wurden in der Summe aller Spiele mehr erzielt, als Gegenpunkte zugelassen. Das macht die Niederbayern zur besten Offensivmannschaft der Liga. Da Passau die wenigsten Punkte kassiert hat (1324), macht sie das auch zur besten Defensivmannschaft nicht nur der Gruppe Mitte, sondern aller drei Bayernligagruppen. Mit 418 Fouls gehört man zu den fairen Teams, die Freiwurfquote von 61% liegt im Mittelfeld. Mit 562 Zweipunktetreffern steht man allein da, die Fünfhundertermarke hat sonst kein Team „geknackt“. Mit Benjamin Mayer (305 Punkte) ist ein Passauer unter den Top 10 der Ligascorer auf Rang 6, Thomas Pethran (262) liegt auf dem 13. Rang, was die Brettstärke der Wölfe untermauert. Der einzige Makel in der Statistik bleibt der letzte Platz bei den Dreiern, trotz des aktuellen Spiels. Mit 64 getroffenen Dreipunktewürfen hat man in der Liga nur die „rote Laterne“, was wohl auch der fehlenden Trainingsmöglichkeit und der langen Verletzungszeit von Maxi Gentner geschuldet ist. Das Team kann wegen anderweitiger Belegung nicht in der städtischen Dreifachhalle trainieren, spielt aber dort die Ligaspiele. Das Team trainiert in einer Halle, in der der Abstand der Dreipunktelinie nicht stimmt.