Bayernliga: Herren 1 unterliegen in Neustadt/Aisch.

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In einem Basketball Bayernligaspiel der Gruppe Mitte kamen die White Wolves Herren 1 mit einer 82:99 – Niederlage von TTL Neustadt/Aisch zurück. Man konnte trotz der Ausfälle von Aufbau Julian Münch und vom Topcenter Benjamin Mayer die Begegnung über weite Strecken offen halten und musste sich am Ende den körperlich überlegenen und schnell spielenden Mittelfranken beugen. Auch wegen der „dünnen” Passauer Bank (7 Passauer gegen 11 Neustädter) gaben am Ende die Kräfte nach. Das Mittel gegen eine großgewachsene Mannschaft Distanzwürfe anzubringen, ging mit 11 erfolgreichen Dreiern (darunter wieder 5 von Kapitän Bernd Zauner) auf, aber die intensiven Schnellangriffe Neustadts nahmen zu viele Körner.

Zu Beginn ein guter Start der Wölfe, bis in die 7. Spielminute ein knapper 11:15 Rückstand. Dann ein Zwischenspurt der Neustädter mit einem 10:3 – Lauf, nur unterbrochen durch einen Dreier von Flügel Flo Edelfurtner. In der Defense hatten die Dreiflüssestädter Probleme mit den wieselflinken Konterläufen der Gegner und unter den Körben fehlte es an Körpergröße. Trotzdem der Rückstand zur Viertelpause mit 20:27 erträglich.

Das 2. Viertel ähnlich dem Abschnitt vorher. Neustadt rannte nach Ballgewinnen unter dem eigenen Brett blitzschnell los und scorte oft unkonventionell, wie schon im Hinspiel in Passau. Nur Stefan Schamberger streute in der 1. Halbzeit 3 Dreier ein und konnte die Wolves im Spiel halten. Das Viertel endete 18:24, der Halbzeitstand war 38:51 aus Passauer Sicht.

In der Halbzeitansprache von Coach Basti Block schwor er das Team noch einmal ein, die Chance zu suchen und einen Zahn zuzulegen. Das wirkte, die Wolves setzten Vieles gleich um. In kurzer Zeit gelang ein 17:6 – Run der Passauer, der den Gegner überraschte. Aber dafür waren die TV’ler immer gut, aufgeben galt nicht, Kampfgeist war vorhanden. Bis zur 4. Spielminute war man auf 55:57 heran. Dies war im Nachhinein die beste Phase der Niederbayern. Danach fingen sich die Hausherrn zwar wieder, foulten aber viel und zum Viertelwechsel war der Rückstand mit 63:68 erträglich, das Match völlig offen zu diesem Zeitpunkt (Viertel 25:17 für Passau).

Dann aber setzte sich die größere Bank der Mittelfranken, die mit 11 Spielern angetreten waren, immer mehr durch. Der Topscorer Patrick Schnetzer (29 Punkte) führte sein Team an und fügte in diesem Viertel allein 12 Punkte auf das Konto vom TTL. Den White Wolves schwanden ob der Konterläufe die Kräfte und am Ende stand die 82:99 – Niederlage auf der Anzeigetafel.

Passau ist eines der besten Defensivteams der Liga und trotzgem hatte man sich fast einen „Hunderter” eingefangen. Bleibt noch zu rätseln, ob in voller Besetzung ein Sieg drin gewesen wäre. Ja natürlich, aber nun muss man nach vorne schauen. Neustadt hat sich in der Spitze etabliert, Passau ist weiter auf dem 8. Platz. Aber durch den Sieg Nürnbergs, das immer stärker wird und den letzten Tabellenplatz mittlerweile verlassen hat (jetzt Herzogenaurach), und den Sieg Landshuts/Schrobenhausens im Spiel gegeneinander (bei Einstellung des Textes noch nicht bekannt) ist das Polster nach hinten noch einmal dünner geworden. Nächstes Wochenende ist Donauwörth zu Gast in der Dreifachhalle am Fernsehturm. Die Aufstellung des Teams ist, falls im Training nichts passiert, besser. Auf alle Fälle ist wieder Hochspannung für die Fans angesagt.

Die Spieler:

Stefan Schamberger 20 (3 Dreier), Bernd Zauner 19 (5 Dreier), Philip Moschek 17, Stephan Sädtler 10 (1 Dreier), Alexander Dabrowsky 10, Florian Edelfurtner 1 Dreier, Raoul Kinadeter 1 Dreier.