Für die Passauer Basketball-Damen begann am vergangenen Samstag in Landshut eine Reihe mehrwöchiger Auswärtsspiele mit einem 53:21 – Sieg., denn erst am 8. Dezember kehren sie wieder zurück in heimische Gefilde.
Die Tabellensituation vor dem Spiel sprach eine deutliche Sprache. Passau reiste als ungeschlagener Tabellenführer zum sieglosen Tabellenletzten in die Bezirkshauptstadt. Doch gerade bei einer solch vermeintlich klaren Ausgangslage kann es ja bekannt lich oft tückisch werden.
Und genau so ging es dann auch los.Die Isarstädterinnen hatten nichts zu verlieren, die Dreiflüssestädterinnen hingegen wirkten müde und unkonzentriert, kassierten schnell zwei Körbe und brauchten mehr als drei Minuten um endlich selbst ins Spiel zu finden. Stephi Diller war zu diesem Zeitpunkt die aktivste und trieb ihr Team bis zur Viertelpause immer weiter an, damit man immerhin ein kleines Polster (8:4-Führung) vor Beginn des nächsten Spielabschnitts hatte.
Wirklich wach schienen die Gäste aus Passau aber noch nicht zu sein. Denn die Gastgeber aus der Dreihelmestadt kämpften sich noch kurz auf zwei Punkte heran. Passaus Center Kristina Sterzik und Aliza Williams begannen jetzt mehr und mehr Ordnung in der Verteidgung zu schaffen und ermöglichten damit immer öfter ihren Mitspielerinnen, Schnellangriffe zu starten. Stück um Stück wuchs der Vorsprung, wenn auch nur in kleinen Schritten. 20:10 lagen die Wölfinnen dann zur Halbzeit vorne.
In der Pause fand Kapitän Barbara Aschenbrenner klare Worte für ihr Team und das zeigte Wirkung. Mit deutlich mehr Engagement gingen sie jetzt ans Werk und Landshut merkte schnell, warum so viele Tabellenplätze zwischen den beiden Teams lagen. Passaus Liga-Topscorerin Krisztina Lantos punktete nach Belieben und riss immer wieder Lücken in die Abwehr der Gäste. Lediglich bei der Chancenverwertung haderten die TVP-Basketballerinnen noch mit sich. Viele gut herausgespielte Würfe fielen nicht und auch der ein oder andere Foulpfiff blieb leider aus. Trotzdem führten sie 32:14 und man merkte, dass sie noch mehr wollten.
Die Dreiflüssestädterinnen erhöhten das Tempo noch einmal, vor allem Bettina Hainzlschmid, Elzette Calitz und Amaia Iraola Sanz gaben mächtig Gas. Landshuts bis dahin vergleichsweise stabile Verteidigung bröckelte jetzt endgültig und so knackten die Gäste trotz sehr schlechter Wurfquote zum Schluss doch noch die 50-Punkte-Marke. Die Wölfinnen gewannen verdient, wenn auch nicht glorreich mit 53:21.
Für Passau spielten: Barbara Aschenbrenner (4 Punkte), Elzette Calitz, Stephanie Diller (10;2 Dreier), Bettina Hainzlschmid, Birte Hauschild (2), Amaia Iraola Sanz (4), Krisztina Lantos (27;2), Anna Maurer, Kristina Sterzik (3), Aliza Williams (3)