Wieder einmal machten Personalprobleme den Passauer Damen das Leben schwer, sodass beim Heimspiel am Samstag zwar acht Spielerinnen antraten, unter diesen aber eben mit Sophie Gloy und der ehemaligen Kapitänin Barbara Treitlinger auch zwei „Aushilfen“ waren. Darüber hinaus bestritt Dorota Lenart ihr erstes Spiel für den TV Passau. Verzichten musste Trainer Rob Basmadjian dagegen auf die beiden Aufbauspielerinnen Anita Hollosy und Lena Kremer, was vor allem bei der zwischenzeitlichen Pressverteidigung der starken Gegnerinnen vom MTV München ein großes Problem war. Die 36:93 – Niederlage war die Folge.
Bereits im ersten Viertel zeigten die Gäste, die unter anderem mit einer Nationalspielerin angereist waren, was sie drauf hatten und dass es für die Passauerinnen sehr schwer werden würde dagegen zu halten. Die Zonenverteidigung der Heimmannschaft stand und auch das Ausboxverhalten stimmte, aber gegen die körperlich weiter überlegenen Münchnerinnen und ihre Treffsicherheit aus der Mitteldistanz tat man sich dennoch schwer. Center Birte Hauschild räumte zwar das eine oder andere Mal unter dem Korb auf und sorgte in der Offense mit schönen Aktionen für Punkte, aber auch sie konnte einen 9:29-Rückstand zur Viertelpause nicht verhindern.
Ohne richtige Aufbauspielerin angetreten hatten die Passauer Damen oft Probleme mit dem Ballvotrag und das obwohl Bettina Hainzlschmid auf der für sie ungewohnten Position eine hervorragende Leistung ablieferte. Leider schafften es ihre Mitspielerinnen nicht immer sich in Position zu bringen und ließen sie mit der schwierigen Aufgabe manchmal allein. Gerade hieran konnte man aber die erkennen, dass das Team noch an sich arbeitet: Je weiter das Spiel fortschritt desto weniger Fehler unterliefen den Spielerinnen. Zur Halbzeit lag man allerdings dennoch – auch dank einer nur mäßigen Freiwurfquote – mit 16:43 zurück.
In der zweiten Halbzeit erwischten die Passauer zwar einen guten Start, konnten aber wiederum nicht verhindern, dass die Münchner Angriff um Angriff punkteten. Leider musste Anfang des vierten Viertels auch noch Birte Hausschild mit fünf Fouls vom Platz, sodass die großgewachsenen Centerspielerinnen des Gegners viel Platz unter dem Korb hatten. Positiv bleibt zu vermerken, dass die Mädels auch bei einem schier aussichtslosen Spielstand nicht aufgaben und bis zum Schluss kämpften. Gerade die drei „Neuen“ stellten sich mit großem Einsatz in die Dienste des Teams und wir hoffen sehr, dass wir noch ein paar Mal mit ihnen zusammenspielen dürfen! Die 36:93-Niederlage ist zwar kein Wunschresultat, schmerzt aber wohl weniger als die von letzter Woche, weil zu erkennen war, dass das Team kämpfen kann und zusammen daran arbeiten will, sich insgesamt zu verbessern. Es darf nicht aus den Augen verloren werden, dass die Spielerinnen noch nie in dieser Besetzung zusammen gespielt haben und dass aber mit der Fortschreiten der Saison auch mit einer Leistungssteigerung zu rechnen ist.
Es spielten Bettina Hainzlschmid (8 Punkte), Anna Maurer (7), Sophie Gloy (6), Birte Hauschild (5), Barbara Treitlinger (4), Elzette Calitz (4), Sarah Meißner (1) und Dorota Lenart (1).