Fürstenfeldbruck, so hieß das Ziel der jungen Wölfe am gestrigen Auswärtsspiel und die Vorzeichen ließen ein knappes Spiel erwarten. Nur zu sechst machten sich die Passauer auf den Weg und das ohne richtigen Center. Maier und Söhn, die sonst für die Größe unter den Körben sorgten, fehlten beide krankheitsbedingt und auch die Baier-Zwillinge waren familiär verhindert. Neu mit ins Team eingerückt war Leon Gran, der den Wölfen die nötige Unterstützung bringen sollte.
Und die Passauer starteten stark ins Spiel und eröffneten die Partie mit einem schwierigen Treffer von Isi Schaal, gefolgt von 6 Punkten eines bärenstarken Kanygin (40 Punkte, 1 Dreier) zu einer 13:6 Führung. Doch auch die Heimmannschaft blieben am Ball und erzielten durch schöne Kombination leichte Punkte und kam auf 5 Punkte heran. Doch dann kam der erste Lauf der Passauer. Angeführt von starker Defense in der vor allem Wetzel wieder mal eine starke Leistung zeigte konnten die Wölfe viele einfach Fastbreaks laufen und sich durch einen 13:2 Run bis zum Ende des 1. Viertels mit 28:12 absetzen.

Das zweite Viertel begann abermals mit einem Korb von Kanygin woraufhin 6 Punkte der Heimmannschaft folgten. Ab dann war der zweite Spielabschnitt ausgeglichen. Punkte von Dupper (32 Punkte) führten zu der höchsten Führung bis dato, 36:20. Gegen Ende des zweiten Viertels konnten die Fürstenfelder durch ein erfolgreichen And-One von Walz wieder auf 11 Punkte herankommen, doch dieses Aufbäumen erstickte Kanygin mit einem „Buzzer-Beater“ zum Ende der Halbzeit. Stand: 42:29.

Die zweite Halbzeit begann mit einem schnellen Korb der Heimmannschaft und zwei weiteren erfolgreichen Körben von Kanygin. Doch dann wurde das Angriffsspiel der Passauer schleppend. Viele Eins- gegen Drei Aktionen wenig Pässe führten zu leichten Punkten der Gegner, die sich so 3 Minuten vor Ende auf 8 Punkte herankämpften. Doch wieder waren es Dupper und Kanygin, die aus einer abermals starken Teamdefense profitierten und schnell wieder 4 Punkte für die jungen Wölfe erzielen konnten. Die Führung dann erst Recht nicht in Gefahr als Kanygin mit einem schönen Dreier die Führung wieder auf 12 Punkte ausbauen konnte! Kurz vor Schluss dann noch ein Korb der Gegner, Stand zum Ende des Dritten Viertels 55:45

Der entscheidende Spielabschnitt begann. Konnte die Heimmannschaft nochmal herankommen? Sie begannen stark und verringerten die Führung durch einen schönen Lay-Up von Klein auf 8 Punkte. Man merkte den Passauern langsam die schwere Verteidigung an, die Beine wurden schwerer. Doch gerade in dieses Phase überzeugte Phillip Rabenbauer: Er holte drei Steals in Folge und konnte auch in der Offensive einige starke Rebounds gegen größere Gegenspieler erkämpfen. Das war die Motivation, die die jungen Wölfe brauchten. Sie rafften sich noch einmal zusammen und ließen von der 34. bis zur 39. Minute keinen weiteren Punkt zu, erzielten aber selbst durch Dupper und Kanygin weitere Punkte. Der Drops war gelutscht! Kurz vor Schluss noch 5 Punkte der Gegner zum Endstand von 76:61.
Alles in Allem ein überragendes Spiel der Wölfe, die zeigten, dass wenn auch in kleiner Besetzung angereist, durch Kampfgeist und Willen auch ein solches Spiel gewonnen werden kann! Besonders hervorzuheben waren die abermals guten Leistungen von Dupper und Kanygin, die mit 72 Punkten die Offensive der Passauer trugen und die Defense der Mannschaft angeführt von Schaal, Wetzel und Rabenbauer.