Mit einer unnötigen Auswärtsniederlage im Gepäck trat unsere älteste Jugendmannschaft am Samstag die Heimreise vom Spiel beim TSV Vaterstetten an. In einer schwachen Bezirksliga Partie erwischten die jungen Wolves einen extrem schlechten Tag und mussten sich dem Gastgeber mit 65 : 52 geschlagen geben.
Nur zu siebt angetreten, Marco Mühl, Kenny Rampley und Markus Öller fehlten krankheits- bzw. berufsbedingt, stand diese Auswärtspartie schon bei der Abfahrt unter keinem guten Stern. Dennoch war die verbliebene Rumpftruppe eigentlich stark genug, um gegen Vaterstetten, die man aus früheren Begegnungen kennt, zu bestehen.
Doch von Beginn an entwickelte sich für die Passauer eine extrem zähe Partie, weil man einerseits in der Defensive immer einen Schritt zu spät kam und andererseits sich in der Offensive komplett auf Einzelaktionen verließ. Die Beine schienen an diesem Tag sehr müde. Dennoch bissen sich die Spieler in die Partie hinein und konnten den ersten Spielabschnitt trotz vieler leicht vergebener Punkte mit 16 : 16 ausgeglichen gestalten. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass man dieses Spiel nur in der Schlußphase entscheiden konnten. Vaterstetten war an diesem Tag wesentlich flinker als die Passauer Gäste.
Das verkrampfte Spiel der White Wolves setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Alles, was am vergangenen Wochenende gegen Landshut noch sehr gut geklappt hatte, war wie weggeflogen. Die Gastgeber kamen auch trotz Umstellung auf eine Zonenverteidigung ein ums andere Mal zu einfachen Körben während sich Passau jeden Punkt hart erkämpfen musste. Trotzdem konnte man einen Vaterstettener 7:0 Lauf mit einem anschließenden 0:5 Run kontern. Aber Vaterstetten setzte sich trotzdem leicht ab und ging mit 34 : 27 in die Halbzeitpause.
Nach der Pause waren die Wolves dann erst einmal komplett aus dem Tritt. Vaterstetten konnte sich bis zur 26. Minute auf 45 : 31 absetzen. Passau kämpfte aber noch einmal und verkürzte den Abstand nach den ersten 30 Minuten auf 7 Punkte. Mit 49 : 42 ging es in den Schlußabschnitt.
Die White Wolves fingen sich aber nicht noch einmal und kassierten 5 schnelle Punkte, so dass die Heimmannschaft wieder auf 12 Punkte davon ziehen konnte. 4 Minuten vor dem Ende war das angesichts des bisherigen Auftritts so etwas wie die Entscheidung. Zu allem Übel knickte Sergei Kostenko um und musste 4 Minuten vor Schluß ausgewechselt werden. 1 Minute später wurde Coach Peter Kraft nach dem zweiten technischen Foul auf die Tribüne verwiesen. Kostenko übernahm die Trainerposition. Mit der Umstellung auf Ganzfeldverteidigung versuchten die Passauer ein letzes Mal die Partie zu drehen, aber auch diese Umstellung hatte an diesem Nachmittag keinen Erfolg. Letztendlich gewann der TSV Vaterstetten verdient mit 65 : 52.
Diese überaus verkorkste Partie gilt es nun schnell abzuhaken, denn am kommenden Wochenende ist der TSV Dingolfing zu Gast, einer der Topfavoriten auf den Titel in der Bezirksliga.
Es spielten:
Leander Kraft (21 Pkte.), Maxi Wetzel (10), Sergei Kostenko (8), Vali Kraft (6), Maxi Eckhardt (4), Lorenz Dupper (2), Andi Bostan (1)