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Bayernliga Mitte: Klarer Sieg gegen Nördlingen bringt Rang 3

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Der zweite Sieg im dritten Spiel. 96:76 war das Endergebnis der Basketball Bayernligabegegnung in der städtischen Dreifachhalle, welches die Passau White Wolves gegen den TSV Nördlingen 2 erzielen konnten. Nach einem punktereichen und flüssigen Match, das den Zuschauern durchaus gefallen konnte, gingen die Hausherren als verdiente Sieger vom Parkett. Unter anderem Maximilian Gentner, der ja aus Studiengründen nach Passau gewechselt war, drehte gegen seinen alten Verein mächtig auf.

Die Rieser waren wie erwartet mit einem jungen, talentierten Team in die Dreiflüssestadt angereist. Zum Start schien der TV Passau etwas überrascht vom Tempo der Gäste und lag Ende der 2. Minute schnell 2:8 zurück. Dann fing man sich rasch und konnte in der 5. Spielminute mit 9:8 erstmals in Führung gehen. Passau foulte aber in diesem Spielabschnitt zu viel, verschenkte zu hastig manche Gelegenheit, während die Schwaben munter drauf los spielten und sich die Führung in der 6. Minute zurück holten. Unter anderem zwei Dreipunktespiele der Passauer Center Benjamin Mayer und Jost Humbert, die ein gutes Match ablieferten und die ihre Zusatzfreiwürfe nach erfolgreichen Körben unterbringen konnten, brachten zum Viertelwechsel eine 27:23 – Führung.

Ein Dreipunktespiel von Jan – Erik Taubmann eröffnete das 2. Viertel. Jetzt drehten die Wölfe richtig auf. Nördlingen kam unter den Körben auf Grund der körperlichen Überlegenheit der Niederbayern arg in Bedrängnis und musste den Passauer Fluss durch zu viele Fouls stoppen. Bis zum 36:30 in Minute 15 blieb man dran, aber dann zeigte der frühere Mannschaftskollege Maximilian Gentner seinen Ex – Mitspielern, was ihn so wichtig macht. Nach einem seiner Dreier und einem Dunking zogen die White Wolves zum ersten Mal mit 11 Zählern davon (41:30). Die Zuschauer bekamen jetzt ein schwungvolles und sehr ansehbares Viertel, in dem die TV`ler die Kontrolle über den Gegner und somit über die Begegnung erlangten, zu sehen. Gute und schnelle Passfolgen, überlegte Abschlüsse und eine gehörige Portion Spielwitz brachten eine 55:39 – Führung zur Halbzeit. Das zweite Viertel wurde mit einem überzeugenden 28:16 verbucht.

Genauso ging es nach Wiederanpfiff weiter. Die Dreiflüssestädter ließen den Ball gut laufen, hielten das Tempo hoch und hatten durch ihre Center Humbert und Mayer Vorteile unter den Brettern. Nördlingen hielt wacker mit, versteckte sich nicht und suchte die Chance, aufzuholen. Und dann kam diese Gelegenheit. Während die Wolves angesichts einer 69:50 – Führung in der 27. Minute etwas leichtsinnig zu „zaubern“ begannen, legten die Gäste in zwei Minuten einen 8:0 – Lauf (darunter zwei Dreier) hin und bestraften diese Passauer Spielweise. Mit 69:58 war der Abstand merklich geschmolzen. Jetzt wurden die Hausherren doch nervös, und obwohl Jan Köplin mit drei Punkten dagegen hielt, der Schluss des Viertels gehörte den Riesern, die beim Wechsel auf 8 Punkte dran waren (Stand 73:65) und den Abschnitt mit 26:18 geholt hatten.

Passau hatte lange wie der sichere Sieger ausgesehen. Geriet man nun noch ins Wanken? Ließ man sich eine opulente Führung noch aus der Hand nehmen? Nein, so einfach ließen sich die Wölfe den Sieg nicht nehmen. Jetzt zeigte sich die Abgeklärtheit eines Tobias Hoffmann, der bis zur 34. Minute mit 6 Punkten den Vorsprung auf 79:70 hielt. Unnachahmlich seine verzögerten Korbleger, die jeden Gegner zur Verzweiflung bringen. Ein Gentner – Dreier zum 84:70 in Minute 36 schaffte wieder Klarheit im Revier. Und dann wurde doch noch zum Finale „gezaubert“. Armin Ahmetovic, Jan Köplin, Tobias Hoffmann und David Moschek brachten etliche Steals und darauf folgende Konterläufe ins Ziel, ehe ein Gästedreier den Endstand von 96:76 markierte (Viertel 23:11).

Am Ende ein verdienter Sieg für Passau, das es verstand, mit sehenswertem Basketball und einer Portion Routine den Vorsprung nicht abzugeben und am Ende wieder auszubauen. Jetzt hat man sich in der oberen Tabellenhälfte (Rang 3) fest gebissen. Allerdings folgen nun zwei Auswärtspartieen beim BC Nürnberg und in Donauwörth. Dabei wird sicher klar werden, wohin die Reise in dieser Saison geht.

Coach Bernd Zauner:

„Ich bin zufrieden, dass unser Offensivspiel mittlerweile besser ist. Allerdings müssen wir auch wieder verstärkt die Defense trainieren, die uns vor allem in der Vergangenheit ausgezeichnet hat.“

Die Spieler:

Tobias Hoffmann 21, Benjamin Mayer 19, Maximilian Gentner 14, Jan Köplin 10, Jost Humbert 8, Jan – Erik Taubmann 7, David Moschek 6, Tim Busher 6, Armin Ahmetovic 5, Bernd Zauner