Harte Brocken zum Saisonstart

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Das Topteam der White Wolves braucht zu Beginn der Saison Charakterstärke. Denn die neu formierte Truppe von Coach Bernd Zauner musste gleich in den ersten Matches gegen drei der besten Bayernliga-Mannschaften der vergangenen Saison antreten. Außer Erfahrung gab es da wenig zu holen.

Für das erste Auswärtsspiel gegen Ansbach II am Tag der Deutschen Einheit hatten sich die White Wolves eine Leistungssteigerung im Vergleich zum ersten Spiel gegen Dingolfing vorgenommen. Erstmals mit dabei war Tomislav Svenda, der als Neuzugang in das Team integriert werden soll. Im ersten Viertel lief die Offense der Wölfe noch nicht flüssig. In der Folge lag das Team nach den ersten zehn Minuten mit 24:18 zurück. Im zweiten Viertel folgte die beste Phase der Wölfe in der noch jungen Saison. Mit einem 18:2 Lauf, bei dem sowohl im Fastbreak als auch in der Set-Offense gepunktet werden konnte, setzte man sich auf 38:27 ab. Bis zur Halbzeit verringerte sich der Vorsprung zwar noch ein wenig, weil Ansbach sich stabilisierte, dennoch ging man mit 44:38 für Passau in die Kabine.

Das dritte Viertel gestaltete sich holprig: Ansbach traf nun besser aus der Distanz, während bei den Wölfen selbst die freiesten Würfe ihr Ziel verfehlten. Dennoch war das Spiel mit einem 60:55 Rückstand auch nach Ende des dritten Viertels noch offen. Doch leider änderte sich im letzten Abschnitt wenig. Passau hatte zahlreiche vollkommen freie Würfe, doch kein Spieler konnte diese Chancen nutzen, während Ansbach nun immer besser traf. Die Folge war, dass die 88:72 Auswärtsniederlage nicht mehr verhindert werden konnte. Dennoch hatte das Team, das nur mit acht fitten Spielern antreten konnte, sich bis zum Schluss nicht aufgegeben.

Für Passau spielten: Andrei Bostan (8 Punkte), Klaus Boxleitner (4), Markus Kilger (12), Linus Krinninger (8), Nikolai Merklinger (2), Marco Mühl (2), Henry Stamer (26), Tomislav Svenda (10).

Dem Team aus Herzogenaurach reichte am vergangenen Samstag in der Passauer Mehrfachhalle im Prinzip ein Satz, um die Herren 1 der White Wolves zu demoralisieren. Die Franken waren zu Beginn des Matches gegen nervöse Passauer zwar schnell zehn Punkte davongezogen, doch die Zauner-Truppe fing sich im zweiten Satz, kam phasenweise bis auf vier Punkte heran – und die Zuschauer schöpften Hoffnung, dass vielleicht doch was zu holen ist. Nach der Halbzeitpause allerdings überrannten die gut eingespielten Herzogenauracher die Heimmannschaft. Aggressiv, schnell, kombinationssicher gelang beinahe alles. Die Wölfe dagegen hatten kein Wurfglück, mussten viele Ballverluste hinnehmen, spielten oft einen Pass zuviel. Allein in diesem dritten Satz warfen die Franken 50 Punkte und hatten damit ein sattes Polster von 29 Punkten an Ende des Spielabschnitts (54:83). Das Spiel war gelaufen. Am Ende stand ein 102:75 auf der Ergebnistafel.

Nun kommt es darauf an, in den nächsten Spielen das eigene Potential auszuschöpfen. Coach Bernd Zauner hofft, dass das Team durch die Integration der Neuzugänge in den kommenden Wochen auch in der Breite gestärkt wird. Vielleicht bietet sich beim Auswärtsspiel gegen die Regensburg Baskets am kommenden Samstag schon eine Gelegenheit, den ersten Sieg heimzubringen.  -kri

Für Passau spielten: Frano Bilandzija (14), Andrei Bostan (9), Klaus Boxleitner (7), Benedikt Jeschke, Nikola Karl, Markus Kilger (12), Linus Krinninger (7), Nikolai Merklinger (7), Henry Stamer (19).