Ein Sieg im letzten Spiel gegen die bis dahin ungeschlagenen Tittlinger hatte beim TV Passau für Euphorie gesorgt und wieder neue Hoffnung auf Anschluss an die Tabellenspitze gegeben. Dafür müssen aber noch einige Siege her und gegen den Tabellenvorletzten aus Wasserburg hatten die Passauerinnen zwar klar in der Favoritenrolle inne, mussten dieser aber erst mal 40 Minuten lang gerecht werden.
Da sich Katharina Dausinger kurzfristig bereit erklärt hatte trotz Prüfungsstress zu spielen konnte Trainer Peter Grimm sieben Spielerinnen aufbieten. Die Gegner waren allerdings auch nur zu sechst angereist. Im ersten Viertel sah man dann auch deutlich, dass die beiden Teams darauf bedacht waren sich ihre Kräfte gut einzuteilen, denn es fielen nur sehr wenige Körbe. Während die Defense der Passauerinnen auch im zweiten Spielabschnitt gut stand, bekam die der Gegner im Laufe der Zeit Lücken, die vor allem Kapitän Anita Biro zu nutzen wusste (Zehn Punkte in zehn Minuten!). Die Freude über die durchaus überzeugende Leistung wurde nur durch Foulprobleme von Barbara Aschenbrenner getrübt, die auf Grund einiger sehr kleinlicher Pfiffe bereits früh einen Gang zurückschalten musste.
Auch im dritten Viertel gelangen den Passauerinnen viele schöne Aktionen, besonders Tamara Leidl lief zu Bestform auf und erzielte viele Punkte nach präzisen Zuspielen in die Zone. Nachdem ein 26:44-Vorsprung herausgearbeitet worden war, versuchten die Passauerinnen in den letzten zehn Minuten noch ihre Systeme zu üben und zu verbessern, was aber leider zu oft unnötigen Ballverlusten und Schnellangriffen der Wasserburger führte. Dies mag aber auch auf die auf Grund der geringen Wechselmöglichkeiten nun schwindenden Kräfte zurückzuführen sein. Das letzte Viertel konnte man deshalb nur knapp für sich entscheiden.
Am Ende gewann der deutlich überlegene TV Passau verdient mit 55:36. Nächste Woche geht es gegen den Tabellennachbarn Baskets Vilsbiburg, wo mit stärkerer Gegenwehr zu rechnen ist. Ein Sieg sollte für die Passauerinnen in der aktuellen Form aber durchaus möglich sein.
Es spielten Anita Biro (22 Punkte), Katharina Dausinger (12), Tamara Leidl (12), Anna Maurer (4), Johanna Fischer (3), Elzette Calitz (2) und Barbara Aschenbrenner.