Zum Auftakt der neuen Saison hatten die Herren Zwei den Aufsteiger TSV Ismaning zu Gast in der städtischen Dreifachturnhalle. Die Aufgabe an die Spieler vom neuen Trainer Konstantin Karoli war vorab klar definiert: Die körperlich überlegenen Gäste müssen überrannt werden, die Punkte sollen im Fastbreak erzielt werden. Da man vorher nicht wusste, auf welchem Level der neue Gegner agieren wird, war das Team vor der Partie durchaus optimistisch gestimmt. Leider wurde gleich im ersten Viertel klar, warum man letzte Saison im Tabellenkeller verbrachte.
Es muss deutlich gesagt werden, dass die Oberbayern den White Wolves sowohl offensiv als auch defensiv mindestens eine Stufe überlegen waren. Auch das Fastbreak-Spiel der Herren Zwei wurde nie konsequent genug durchgespielt, so dass auch in diesem Bereich der TSV Ismaning klar die Oberhand hatte. Die Verteidigung war in den ersten beiden Spielabschnitten stellenweise in Ordnung, Verbesserungspotential bei der Kommunikation innerhalb der Mannschaft gibt es aber definitiv. Hinzu kam, dass selbst die gut herausgespielten Abschlüsse durch eine Mischung aus Pech und Unvermögen zu selten durch die Reuse fielen. So lagen die White Wolves zur Halbzeit mit 21-48 zurück.
In der zweiten Halbzeit stellte Coach Karoli stellenweise auf Zonenverteidigung um. Diese Maßnahme brachte zwar eine Verbesserung beim Defensiv-Rebound ein, allerdings hebelten die clever agierenden Ismaninger, die mit zwei ehemaligen Bayernligaspieler antraten, die 2-3-Zone immer wieder aus und konnten fast nach belieben Punkten. 44 Zähler erzielten die oberbayerischen Gäste im dritten Viertel, nur drei Punkte weniger als die White Wolves im kompletten Spiel zu Stande brachten. Im vierten Viertel gab Coach Karoli die Anweisung das Scoreboard zu ignorieren und zu versuchen besser und ohne Druck die eigenen Systeme laufen zu können. Die Kräfte waren aber, auch aufgrund des großen Rückstands, bereits ziemlich aufgebracht. Am Ende stand eine deftige 47-108 Niederlage zubuche. Nächsten Samstag fährt man zum Absteiger aus Burghausen, ein Gegner der sein erstes Saisonspiel gewann und somit sicher optimistisch in das Spiel beim Schlusslicht starten wird. Die Mannschaft hat nun eine Woche im Training Zeit an der Konsequenz im Abschluss und der Hartnäckigkeit in der Verteidigung zu arbeiten.
Für Passau spielten:
Hoge Nicolas (10 Punkte), Mesjajz (8), Bostan (7), Bachl-Tanaka (6), Valentin Kraft (4), Nikolaus (4), Zweier (3), Leander Kraft (3), Feiler (2), Pischl