Eine aufopferungsvolle und stark kämpfende Herrenmannschaft des TV Passau unterlag den bisher noch sieglosen HSB Landsberg auswärts äußerst knapp mit 71:73. Schade, denn diese Begegnung hätte sicher den dritten Passauer Sieg bedeuten können, wenn es „normalere“ Umstände gegeben hätte. Zuerst fiel der Topscorer und Center Benjamin Mayer durch Grippe aus und dann knickte auch noch Spielertrainer Jan Köplin schon in der 1. Spielminute um und konnte nicht mehr auf dem Spielfeld agieren. Somit blieb nur mehr der Brettspieler Alexander Herbort als „Großer“ auf Position 5 und musste der Not geschuldet ganz durchspielen. Wahrlich keine guten Voraussetzungen für ein Auswärtsspiel. Nach diesem Match hat Passau nun zwei Siege und zwei Niederlagen auf dem Konto.
Nach dem Schock der Verletzung Jan Köplins musste bei den Gästen, die sowieso unter den Körben wenig „Tiefe“ hatten, Flügelspieler Jan – Erik Taubmann und Tobias Hoffmann den Part übernehmen, ungewohnt für beide. Aber das Match ging trotzdem munter los, beide Parteien zeigten ein wahres Offensivfeuerwerk, trafen je 3 Dreier auf beiden Seiten und verteidigten wenig. Die Wolves konnten sich gegen Viertelende leicht absetzen (26:21 aus Passauer Sicht).
Ein ähnliches Bild dann auch im 2. Abschnitt. Es wogte hin und her, keine Mannschaft konnte sich mehr als 5 Punkte absetzen. Erst nach einem erfolgreichen Gentner – Dreier mit Freiwurf gab es eine niederbayerische 7 – Punkte – Führung. Mit 44:37 für die White Wolves ging es in die Halbzeit.
Nun sah es kurzzeitig so aus, als könnten sich die Gäste ein Polster erspielen. Sechs Minuten lang hielt der Vorsprung, aber plötzlich knickte der TV Passau ein. Es begann die Schwächephase des Spiels für die Wolves, man gestattete den Hausherren einen 10:1 – Run, der einen Viertelstand beim Wechsel in den finalen Abschnitt von 58:57 für die HSB – ler bedeutete. Das Spiel war etwas aus der Hand gegeben (Viertelverlauf 13:21 gegen Passau), aber es war durchaus trotz der wenigen Wechseloptionen noch alles drin.
Aber im Schlussviertel wurde dann schnell klar, dass die Kräfte weiter nachließen. Der Dauereinsatz der Spieler verlangte seinen Tribut und nach 35 Spielminuten waren die Wölfe mit 61:69 im Hintertreffen. Doch noch einmal gelang ein Aufbäumen, in der Schlussminute war man wieder auf 71:72 heran. Aber die Händchen zitterten an der Freiwurflinie und ein Verzweiflungswurf von Ferdinand Schütze besiegelte die 71:73 – Niederlage, die zweite der laufenden Saison (Schlussviertel 24:25 aus TV – Sicht) .
Trainer Köplin:
„Meiner Meinung nach eine unglückliche Niederlage. Landsberg hat unsere Schwächen genutzt. Wenn wir unser Spiel am Ende besser machen, gewinnen wir hier. Dann ließ die Kraft nach, zu viele Turnovers, zu viele vergebene Freiwürfe. Die beiden Runs am Ende können wir nicht mehr stoppen. Bitter, wenn man zwei Wochen in Folge knapp verliert.“
Spieler: Tobias Hoffmann 17, Maxi Gentner 16,Alex Herbort 14, Ferdi Schütze 13, Cornelius Ferber 6, Jan – Erik Taubmann 5, David Moschek, Jan Köplin,Bernd Zauner.
Weiter geht die Punktejagd am kommenden Samstagabend gegen TSV Jahn Freising.