Bezirksliga Herren Nord: Rumpftruppe auf Faschingsreise in Mammendorf

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Basketballsensation in Mammendorf (ein Dorf nahe Fürstenfeldbruck)

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er nichts verlieren, dachten sich fünf unerschrockene Wölfe, als Sie am Samstag nach Mammendorf  zum Tabellenzweiten der Basketball-Bezirksliga Nord aufbrachen, um in absoluter Minimalbesetzung den Aufstiegsfavoriten niederzuringen. Als sie die Halle betraten, mussten Sie feststellen, dass die Hausherren zahlenmäßig (12 Mann) deutlich überlegen waren. Dafür waren die Mammendorfer aber auch körperlich viel größer. Nach dem lockeren Aufwärmen bekamen die Dreiflüssestädter ihre erste Entschädigung für die zweistündige Anreise: die fast unerträgliche Aufwärmmusik wurde endlich abgestellt. Die Mucke hatte der Heimmannschaft offenbar deutlich mehr zugesagt als den Passauern, denn sie legten gleich einen Blitzstart hin und führten nach 5 Spielminuten mit 14:1. Da passte es gut, dass die Wölfe sich für das erste Viertel schon vor dem Spiel eine Auszeit zur Regeneration vorgenommen hatten. Als diese planmäßig umgesetzt war, lief es deutlich besser für die 5 Passauer. Sie starteten Ihrerseits einen 14:2 Run und kamen auf 15:16 heran. Zum Viertelende hieß es dann 15:23.

Im zweiten Viertel hielten die Niederbayern von Anfang an gut mit, in der Viertelpause wurde schließlich auch keine Musik gespielt. In der 19. Minute hatten die Gäste beim Stand von 33:34 mit zwei Freiwürfen sogar die Möglichkeit erstmals in diesem Spiel in Führung zu gehen. Leider wurden beide Freiwürfe vergeben…von wem, das bleibt das Geheimnis der 5 Aufrechten. Anschließend netzten die Hausherren noch 2 Dreier ein, so dass zur Pause ein 35:40 für Mammendorf auf der Anzeigetafel stand. Um der drohenden Musik zu entkommen, zogen sich die White Wolves in der Halbzeit unverzüglich in die Kabine zurück. Leider konnte dieser taktische Winkelzug nicht den gewünschten Erfolg bringen. Gleich nach dem Wiederanpfiff zogen die Hausherren mit einer Zonenpresse auf und davon. Dem hatten die Passauer nichts mehr entgegenzusetzen. In der fälligen Auszeit waren sie sich einig, dass dies nicht an den schwindenden Kräften liegen konnte. Offenbar hatten die wenigen Minuten Musik, die sie in der Halbzeitpause abbekommen hatten, ihnen den Rest gegeben. Da sich kein Spieler über zu wenig Spielzeit beschweren konnte, war die Stimmung zum Ende des dritten Viertels im Lager der Wölfe trotz des 47:71 Rückstands immer noch gut. Im letzten Viertel dann die eigentliche Sensation: Keiner der fünf Passauer machte mehr als vier Fouls, so dass das Wolfsrudel in voller Mannschaftstärke zu Ende spielte, auch wenn die 61:93 Niederlage nicht mehr zu verhindern war. Insgesamt war sich das Team nach dem Spiel einig, dass die Fahrt zur närrischen Jahreszeit ein passender Ausflug war. Und immerhin hatte man sich auch die Strafe des Verbandes für eine Spielabsage gespart.

Für Passau kämpften aufopferungsvoll: Andi (the Romanian Beast) Bostan 18 Punkte, Bernd (the Shooter) Zauner 16, Klaus (the Bonebreaker) Boxleitner 13, Manuel (the Hustler) Eggs 7 und Lorenz (the glue guy) Klumpp 7