White Wolves – Premiere in neuer Mehrfachhalle gründlich misslungen
Gründlich daneben ging der erste Auftritt der Regionalliga – Basketballer des TV Passau in der neuen Mehrfachhalle gegen den TSV Wolnzach. Mit 53:80 bekam man eine deutliche Abfuhr verpasst. Nichts war es also mit dem vierten Saisonsieg, die Hallertauer durften dagegen ihren fünften Erfolg feiern. Die Hausherren konnten auf Grund von Verletzungen einiger Stammspieler nur mit einem dezimierten Team antreten, aber auch die Oberbayern waren nicht vollzählig. Bis auf das 1. Viertel bekamen die Passauer nie richtig Zugriff auf das Spiel, während den Gästen Distanzwürfe nach Belieben und auch Notwürfe gelangen, die ihr Ziel fanden. Am Ende jubelnde Gäste und frustrierte Wolves.
Ersatzgeschwächt gingen die Mannen von Spielertrainer Jan Köplin in die Begegnung. Es fehlten nicht nur die letztjährigen Topscorer Benjamin Mayer und Maxi Gentner, sondern auch zahlreiche neue und alte Stützen wie Julian Großmann und Jan – Erik Taubmann. Dafür stand erstmal Lion Gorgas im Kader, ein Neuzugang von den Slama Jama Gröbenzell, sowie Bernd Zauner, der aus der 2. Mannschaft ausgeholfen hat.
Der Start war aus Passauer Sicht toll: Ein Bierling-Dreier eröffnete das Spiel, danach verteidigten die Wölfe stark und konnten auf 7:1 davon ziehen. Doch dann begann das Wackeln bereits. Die Würfe von außen wollten einfach nicht fallen und die Wolnzacher kämpften sich wieder heran. Mit 13:15 ging es in die erste Pause, noch war alles gut.
Das zweite Viertel bedeutete bereits den Anfang vom Ende, ein echtes „Grottenviertel“ für die Dreiflüssestädter. Die Gäste hatten die Verteidigung umgebaut, lediglich karge 6 Punkte konnte man erzielen, während die Gegner 24 einschenkten. Auch die lautstarke Unterstützung der treuen Zuschauer half nicht weiter (Viertel 6:24; Halbzeitstand 19:39).
Nach der Pause gelang ebenfalls keine Wende. Man bemühte sich zwar und konnte einige sehenswerte Aktionen zu Stande bringen, doch die Wolnzacher antworteten stets verlässlich mit Zenk, Hoffmeister oder Biersack, die meist viel zu viel Platz hatten. In der Defensive sah man die Hallertauer knallhart und ohne Zugeständnisse. 34:60 war der Spielstand, als die Sirene das letzte Viertel verkündete (3. Abschnitt 15:21).
Auch im letzten Viertel geschah kein Wunder mehr und beide Teams schalteten leicht zurück. Die Passauer im Angesicht der Niederlage, die zu diesem Zeitpunkt fest stand, die Gäste mit dem sicheren Sieg im Auge. So hatte man im Wolves – Lager letztlich eine 53:80 Niederlage zu verdauen. Kein einziges Viertel konnte gewonnen werden, eine Enttäuschung trotz der kleinen Besetzung des Teams (Schlussviertel 19:20).
Coach Jan Köplin: „Wir hatten uns für das Spiel eigentlich mehr vorgenommen. Es ist bitter, dass wir keine Mittel gefunden haben, gegen die Wolnzacher Verteidigung zu scoren. Das geht dementsprechend auf meine Kappe und nun müssen wir weiterarbeiten. Die nächsten Wochen werden uns klar die Richtung der Saison aufzeigen.“
Für Passau spielten:
Alexander Herbort 13, Jan Köplin 11, Tobias Hoffmann 10, Lukas Bierling 6, Manuel Eggs 4, Cornelius Ferber 3, Bernd Zauner 3, Lion Gorgas 2, Lorenz Dupper 1.