Die White Wolves Passau haben in der 2. Basketball Regionalliga der Herren – Süd – mit 80:69 einen verdienten ersten Heimsieg in der neuen Mehrfachhalle in der Neuburger Straße eingefahren. Gegner war der Tabellenzehnte Green Devils Schrobenhausen, mit dem die Passauer wegen der Heimniederlage letzte Saison noch eine Rechnung offen hatten. Trotz eines dezimierten Spielerkaders setzten sich die Hausherren letztendlich deutlich durch. Nach einem schwachen Start (0:13) fingen sich die Wölfe schon im 1. Abschnitt wieder, zogen zur Halbzeit gleich und brachten die Partie dann mit +11 Punkten sicher in trockene Tücher. Das Team bestach durch mannschaftliche Geschlossenheit, Youngster Lorenz Dupper konnte im dritten Viertel durch einige beherzte und sehenswerte Aktionen scoren und hatte damit Anteil am bis dahin herausgespielten Vorsprung. Die Schrobenhausener Topleute Ludwig und Spatschek konnten durch engagierte Defense auf 6 bzw. 7 Punkte ausgebremst werden.
Zu Beginn gaben die Mannen von Spielertrainer Jan Köplin allerdings ein desaströses Bild ab. Mit 0:13 (Min. 3) startete man in das Spiel und bekam dabei defensiv keinen Zugriff. Nach den erlösenden ersten Punkten starteten die Wölfe dann aber einen Run. Jeweils ein Dreier von Lukas Bierling und Jan – Erik Taubmann, sowie einige Freiwürfe, brachten sie bis zum Viertelende auf 15:17 heran.
Im zweiten Viertel sahen die Zuschauer dann ein ausgeglichenes Spiel. Erstmals gingen die Wölfe mit 26:24 durch Lion Gorgas in Führung, gaben diese daraufhin aber gleich wieder ab. Der zweite Dreier von Köplin zum 31:30 leitete einen kleinen Run ein, den aber die Schrobenhausener ihrerseits beantworten konnten. Mit einem gerechten Halbzeitstand von 35:35 gingen die Teams in die Kabinen (2. Viertel 20:18).
Die Gäste kamen besser aus der Kabine und starteten gleich wieder mit einem 7:1 – Run. Doch diesmal rissen die Wölfe sich am Riemen und lieferten durch Tobias Hoffmann und Lorenz Dupper ein Viertel, das mit Punkten und Highlights nicht geizte. Beide Spieler überzeugten jetzt mit beherzten Drives zum Korb. Insgesamt gelangen den Wölfen vier And-One-Plays (erfolgreiche Würfe mit Zusatzfreiwürfen) sowie zwei Dreier. Mit 61:52 hatte man sich ein leichtes Polster erarbeitet (3. Viertel 26:17).
Den Schwung nahmen die White Wolves mit ins letzte Viertel und ließen dementsprechend die Gäste nicht mehr herankommen. Alexander Herbort tat sich im Schlussabschnitt noch einmal mit acht Punkten hervor. Die letzten Minuten waren allerdings durch die hohe Foulbelastung beider Teams auch von vielen Freiwürfen geprägt. Am Ende stand der Spielendstand mit 80:69 fest (Schlussviertel 19:17).
Coach Jan Köplin: „Das war heute ein hartes Stück Arbeit, doch wir haben Moral bewiesen und sind nach dem schwierigen Start zurückgekommen. Wir können sicherlich besser spielen und vor allem auch besser Freiwürfe treffen, doch was zählt, ist der wichtige Sieg, mit dem wir uns in der oberen Tabellenhälfte festsetzen.“
Dieser 5. Saiosonsieg hält die Niederbayern mit einem positiven Sieg/Niederlagenverhältnis (5:4) an der 6. Tabellenstelle. Nächsten Sonntag kommen die punktgleichen Dachau Spurs (5.) zum letzten Heimspiel des Jahres an die drei Flüsse. Spannung ist garantiert.
Spieler Passau: Tobias Hoffmann 15, Alexander Herbort 12, Jan Köplin 12, Lorenz Dupper 10, Lukas Bierling 8, Lion Gorgas 7, Jan-Erik Taubmann 7, Cornelius Ferber 5, Manuel Eggs 4, Bernd Zauner.
Beste Spieler Schrobenhausen: Juan Barrera 20, Johannes Keil 17, Lukas Bäumel 12