2. Regionalliga Herren Süd: Dritte Pleite in Folge – 89:93 vs Weilheim

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White Wolves mit 89:93 bezwungen- Aufholjagd nicht belohnt

Die holprige Rückrunde geht für die Passauer Basketballer weiter, die dritte Pleite in Folge. Das Heimspiel der White Wolves in der 2. Regionalliga der Herren gegen den TSV Weilheim am letzten Samstag endete wieder mit einer knappen Niederlage, und das sehr unglücklich. Mit einem fulminanten Lauf holten die TV`ler im Schlussviertel einen 15 – Punkte – Rückstand auf und drehten ihn zu einer 1 – Punkt – Führung neun Sekunden vor Ende der Partie kampfbetont. Doch das glücklichere Finale hatten die Gäste, die einen Zitterwurf mit Zusatzfreiwurf versenken konnten. Endstand 89:93. Eine gute Vorstellung gaben die Passauer Brettspieler Alexander Herbort (25 Punkte) und Benjamin Mayer (18).

Zu Beginn verteidigte man nachlässig und geriet mit 5:10 in Rückstand. Nach zwei erfolgreichen Dreiern von Rückkehrer Lion Gorgas konnten die Passauer auf 13:13 ausgleichen. Doch da sich in der Defense zu große Lücken offenbarten, endete das Viertel mit 21:27.

Auch im zweiten Abschnitt konnte man nicht mit einer besseren Einstellung aufwarten und lag vorübergehend mit 22:35 zurück. Erst gegen Viertelende verteidigte man konsequent und konnte über Fastbreaks sowie die gut aufgelegten Scorer Alexander Herbort und Lion Gorgas bis zur Halbzeit auf 44:52 herankommen (2. Viertel 23:25 aus Passauer Sicht).

Die Halbzeitpause wurde unter viel Beifall der Zuschauer gestaltet mit einer Spieleinlage der Jüngsten im Passauer Basketball, einer Auswahl der U10 und U12.

Nach dem Seitenwechsel dann der erste Run der Hausherren, innerhalb von vier Minuten egalisierte man den Rückstand und konnte erstmals mit 57:56 in Front gehen. Leider verlor man daraufhin etwas an Konzentration und es ging mit 65:71 in die letzten zehn Minuten, allerdings ging dieser Spielabschnitt an die Hausherren (3. Viertel 21:19).

Am Beginn des Schlussviertels spielte Weilheim groß auf und bei dem Stand von 70:85 aus Hausherrensicht drei Minuten vor Schluss schien das Spiel schon verloren. Doch plötzlich spielten die Wölfe wie ausgewechselt und kämpften sich Punkt um Punkt heran. Die Verteidigung stand sicher und die Würfe fielen. Nach zwei erfolgreichen Dreiern von Maximilian Gentner ging man doch tatsächlich mit 89:88 in Führung. Noch 9 Sekunden auf der Uhr und ein Foul „zu geben“, wollten die Passauer Zeit gewinnen und den Gegner foulen. Doch dies gelang nicht, im Gegenteil versenkte Weilheims Topscorer Andreas Thumser einen And-One und brachte sein Team mit 89:91 auf die Siegerstraße. Das letzte Play der Passauer, welche noch 4 Sekunden Zeit hatten verpuffte in einem Turnover und so musste man letztendlich die verdiente 89:93 Niederlage hinnehmen (Schlussviertel 24:22).

Die Tabellensituation: Es bleibt weiter sehr eng im Mittelfeld. Passau ist nach der Niederlage auf Rang 9 abgerutscht und hat den Platz mit Weilheim getauscht. Aber ab Rang 4 bis zu den Wolves auf Rang 9 sind nur 2 Punkte, das heißt ein Sieg Unterschied. Jeder weitere Erfolg ist also immens wichtig. Nächstes Wochenende geht die Reise zum Tabellenschlusslicht TV Augsburg, gegen das man das Heimspiel mit einem Punkt abgab.

Trainer Jan Köplin: „Bislang ist das Jahr 2020 für uns sehr enttäuschend. Nicht aufgrund der Niederlagen, sondern weil die Art und Weise nicht stimmt. Wir kämpfen zwar Spiel für Spiel, doch wir sind in den entscheidenden Aktionen nicht clever genug, treffen schlechte Entscheidungen. Nun heißt es Kopf hoch und Blick nach vorn.“

Spieler Passau: Alexander Herbort 25, Benjamin Mayer 18,  Maximilian Gentner 13, Lion Gorgas 13, Henry Stamer 7, Brian Morris 6, Lukas Bierling 5, Tobias Hoffmann 2, Lorenz Dupper, Julian Großmann.

Beste Spieler Weilheim: Raphael Sedlmayr 21, Andreas Thumser 19.