2. Regionalliga Herren Süd: Schlappe auch in Augsburg – 69:72

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Die Basketballer des TV Passau kommen in der 2. Regionalliga Süd nach der Weihnachtspause einfach nicht in die Gänge. Auch das Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten TV Augsburg, der sich eindeutig im Aufwärtstrend befindet und vollzählig antreten konnte, ging mit einer 69:72 – Niederlage in die Hose und bringt die Dreiflüssestädter damit in Bedrängnis. Wieder knapp, wieder kämpferisch, aber final ein Spiel holen, vor allem nach einer 10 – Punkte – Halbzeitführung, das gelingt den Passauern zurzeit nicht. Vor einer tollen Kulisse kauften die kampfstarken Hausherren den Niederbayern den Schneid ab. Von den Gästen konnte vor allem der Routinier Benjamin Mayer in der 1. Hälfte überzeugen. Henry Stamer fehlte studienbedingt.

Nach einem nervösen Beginn und Abtasten auf beiden Seiten gelang es den Augsburgern, eine 14:13 – Führung in die erste Viertelpause mitzunehmen.

Im zweiten Abschnitt präsentierten sich die Wölfe dann stark, über tolle Defense konnten mehrere Fastbreaks erfolgreich abgeschlossen werden. Defensiv ließ man bei wechselnder Verteidigung wenig zu und ging mit einem 36:26 – Vorsprung in die Pause (2. Viertel 23:12 für Passau). Dies war die beste Phase des Spiels der White Wolves, man konnte bis dahin zufrieden sein.

Nun brach man allerdings ein, der Flow war wie weggeblasen, die Hausherren trafen Dreier um Dreier, sie kamen zu oft einfach zu frei zum Abschluss. Das war eindeutig ein Defense – Problem, die Schwaben spielten ihre Schnelligkeit aus und wurden so aufgebaut und mental stärker. Nur über die Freiwürfe, welche man aufgrund der Teamfoulgrenze erhielt, konnte man im Spiel bleiben. Dennoch hielt man auf niederbayerischer Seite eine 54:53 – Führung (3. Abschnitt 18:27 aus Passauer Sicht).

Doch auch im letzten Viertel gelang nicht so viel, wie man sich vorgenommen hatte, es wurde sehr hektisch. Die Fuggerstädter konnten weiter die Passauer Defensive ausspielen, weder bei eigenen freien Würfen noch von der Linie behielt der TV in der lauten Halle die Nerven. Foultrouble für die Wolves, es wurde beidseitig gehörig ausgeteilt, Lion Gorgas und Jan – Erik Taubmann mussten foulbedingt vom Feld. Zwar gehörten die letzten vier Punkte des Spiels den Passauern, aber letztendlich unterlag man mit 69:72, ein enttäuschendes Ergebnis (Schlussviertel 15:19). Ein enges Resultat, die White Wolves spielten insgesamt engagiert, vielleicht manchmal zu sehr. Nur der Schalter, das Match zu holen, konnte am Ende nicht umgelegt werden.

Das Ende der Vorrunde angesammelte Punktepolster ist dahin, ab jetzt ist Abstiegskampf angesagt. Vier Verluste in Folge, da kommt man schon ins Grübeln, weil drei der Spiele gegen geschätzt schlagbare Teams aus der zweiten Tabellenhälfte stattfanden. Klar, die Liga ist eng gestrickt, etliche Niederlagen waren sehr knapp, aber für die White Wolves sollte es dann doch nicht so eng werden.

Wie geht es nun weiter? Nach dem Spiel vom Samstag liegen die White Wolves zwar weiter auf Rang 9, es gibt aber keine Absicherung mehr nach hinten. Milbertshofen hat gegen den Sportbund München wieder gewonnen und als Zehntplatzierter punktemäßig zu Passau aufgeschlossen.  Auf der anderen Seite gibt es von Platz 5 bis 10 nur zwei Punkte Unterschied. Eventuell ist man heuer auch ab Rang 10 gefährdet, weil in der 1. Regionalliga gleich drei Vereine, die in den Süden eingruppiert würden, das Tabellenende zieren. Es gilt jetzt gut zu arbeiten und die nächsten Matches in Angriff zu nehmen. Es muss wieder mal ein Sieg für die White Wolves her, vielleicht schon nächste Woche daheim gegen die Fibalon Baskets Neumarkt.

Trainerstimme Jan Köplin: „Dumm gelaufen, aber wir lassen die Köpfe nicht hängen. Jede Phase hat einmal ein Ende und wir haben in der Vergangenheit oft bewiesen, dass wir aufstehen können. Es muss jetzt ein Ruck her, das nächste Heimspiel gegen Neumarkt wird eine Art Schlüssel für den weiteren Verlauf der Saison. Wir müssen einfach abgeklärter sein“

Spieler Passau:

Benjamin Mayer 13, Tobias Hoffmann 12, Alexander Herbort 11, Lion Gorgas 9, Jan – Erik Taubmann 9, Maximilian Gentner 7, Lukas Bierling 4, Brian Morris 4, Julian Großmann.