White Wolves holen gegen Münchener “Frösche” Saisonsieg 10
Es war ein erwartet knappes Kampfspiel mit dem erfolgreicheren Ende für den TV Passau. In der 2. Basketball Regionalliga Süd holte sich die Köplin – Truppe gegen den SB DJK München einen 68:61 – Heimsieg, den zehnten Erfolg der Saison. Das von Defensive geprägte „Lowscore Game“ verlief in Wellen. Nach einem trägen Startviertel erspielten sich die Wolves eine Halbzeitführung, die sie aber im 3. Viertel wieder hergaben, um dann im Schlussspurt „den Sack zu zu machen“. Für die Zuschauer waren etliche Phasen nicht sehr spektakulär, viele Fehler passierten auf beiden Seiten, aber Spannung war wegen des stets knappen Spielstandes immer vorhanden.
Auf der Trainerbank der Gäste nahm neben Robby Schwarz der frühere Spielertrainer des TV Passau, Bastian Block, die Rolle des neuen Chef – Coaches der Hauptstädter in der Rückrunde ein. Ein ungewohntes Bild, denn Basti Block mit seiner energiereichen Art, eine Mannschaft zu betreuen, kannte man über lange Jahre nur auf der Passauer Seite. Geschenke wurden dennoch nicht verteilt, denn die Punkte blieben nach dem umkämpften Sieg in der Dreiflüssestadt.
Der TV Passau musste in dieser Begegnung auf Lion Gorgas, Julian Großmann und Alexandre Knof verzichten, die Gegner waren zwar „nur“ mit 8 Spielern angereist, aber alle Topleute waren dabei. Die beste Ausbeute des Spiels brachte der Münchner Oliver Russ mit 22 Punkten, einer der besten Ligascorer. Trotzdem reichte es für die Isarstädter nicht. Die Wölfe trafen insgesamt ausgeglichener .
Zu Beginn lief es so nicht nach dem Geschmack der Hausherren. Ein schneller 6:0 – Run der Gäste brachte die Wölfe direkt ins Hintertreffen. Man fand in der Defensive vorerst kein Mittel und lediglich Maximilian Gentner traf in der Offensive beständig und hielt die Heimischen im Spiel. Mit einem schmeichelhaften 14:20 – Rückstand ging es in die erste Pause.
Doch das zweite Viertel brachte dann die Trendwende. Durch aktive Mann-Mann-Defense gelang es den Wölfen, die großen Centerspieler der Gäste besser zu kontrollieren und auch beim Rebound kämpften die sie mit allen Mitteln. In der Offensive fand man einen guten Mix aus schnellem Fastbreakspiel und durchdachten Systemen. Mit 34:29 ging es in die Halbzeit, lediglich 9 Punkte hatte man im zweiten Abschnitt kassiert (2. Viertel 20:9).
Nach der Halbzeit plötzlich wieder ein umgekehrtes Bild. Kleinere interne Meinungsverschiedenheiten brachten die Wölfe aus dem Konzept, man verteidigte nicht mehr geschlossen. So musste man 22 Punkte der „Frösche“ hinnehmen und ging mit einem 49:51 – Rückstand in die letzte Viertelpause (3. Viertel 15:22).
Aber das eingeschworene Team des TV rottete sich zusammen und begann wieder eine intensive Defense zu spielen. In der Offensive übernahm Benjamin Mayer Verantwortung und erzielte 5 schnelle Punkte in Folge, was zum zwischenzeitlichen 56:53 führte. Die Gäste steckten allerdings nicht auf und kämpften sich immer wieder heran. Durch zwei sichere Taubmann-Freiwürfe sowie einen Korbleger von Alexander Herbort, erhöhten die Hausherren auf 66:61, was den „Fröschen“ letztendlich die letzte Hoffnung nahm. Das Spiel endete mit 68:61 (Schlussviertel 17:10).
Trainer Jan Köplin: „Es war heute kein leichtes Spiel, da wir sehr inkonstant waren. Wir haben uns nach der Schwächephase im dritten Viertel zusammengerissen und wieder als Team gespielt. Rückblickend haben wir durch zwei starke Defensiv-Viertel und die Fastbreaks gewonnen. Was mir gefallen hat, ist das ausgeglichene Scoring. Es zählt, dass wir einen guten Start in die letzte Saisonphase geschafft haben.“
In der Tabelle ist Passau jetzt drei Spieltage vor Schluss auf den 5. Rang vorgerückt, der SB muss sich mit Platz 9 zufrieden geben. Weiter geht es nun mit zwei Auswärtsreisen der Wölfe. Nächste Woche fahren sie zu den abstiegsbedrohten Green Devils nach Schrobenhausen (12.) und die Woche drauf stehen die Dachau Spurs (3.) auf dem Programm, bevor Ende März das Saisonfinale gegen den voraussichtlichen Vizemeister Giants Nördlingen in der alten Dreifachhalle steigt.
Spieler TV Passau: Maximilian Gentner 14, Benjamin Mayer 12, Lukas Bierling 8, Jan Köplin 8, Tobias Hoffmann 7, Jan – Erik Taubmann 7, Cornelius Ferber 6, Alexander Herbort 6, Lorenz Dupper, Manuel Eggs.
Beste Spieler SB München: Oliver Russ 22, Julius Dillmann 16, Niklis Asante 12.