White Wolves holen gegen BG Leitershofen/Stadtbergen die ersten Punkte der neuen Saison – Heimsieg mit 66:61
Drei Viertel alles im Griff und dann doch „nur“ ein 66:61 – Sieg. Die ersten drei Spielabschnitte sahen die White Wolves Passau in der Heimbegegnung der 2. Basketball Regionalliga Süd der Herren wie die klaren Sieger aus und hatten die Gegner der Leitershofener „Zweiten“ recht gut unter Kontrolle. Im Schlussviertel kamen die Schwaben noch einmal mächtig auf. Aber die Basketballer des TV Passau gaben das ganze Spiel die Führung nie aus der Hand. Mit einem kühlen Kopf führte letztendlich Cornelius Ferber die Wölfe zum Sieg.
Ein knallhartes, von Defensive geprägtes Match mit relativ wenigen Punkten, aber mit vielen sehenswerten Kampfszenen. Der Start – Ziel – Sieg mit Spannungsendspurt war ein richtiges „Zuckerl“ für die Zuschauer.
Mit dem 66:61 wurden verdienter Maßen die ersten Dreiflüsse – Saisonpunkte eingefahren. Es bleibt vorerst dabei: Leitershofen/Stadtbergen II kann in Passau einfach keinen Sieg landen. Der Passauer Neuzugang Brian Morris (vorher TSV München Ost) schlug gleich ein und wurde mit 13 Zählern bester Scorer.
Die „Kangaroos“ aus dem Augsburger Süden machten zu Beginn eher kleinere Sprünge und ließen die Hausherren nach verhaltenem Beginn schalten und walten. Benjamin Mayer brachte dann die ersten Punkte per Freiwurf aufs Tableau. Angeführt von dem stark aufspielenden Julian Großmann gelangen viele Ballgewinne, die dann durch Fastbreaks auch endlich in Punkte umgemünzt wurden. Das 1. Viertel ging mit 19:7 deutlich an die Niederbayern, die insgesamt in der Verteidigung kompakt standen und in der Offense in Korbnähe, wie auch aus der Distanz gefährlich waren.
Im zweiten Viertel stellten die Gäste nun auf Zonenverteidigung um, doch das bereitete den Wölfen wenig Kopfzerbrechen. „Neuling“ Brian Morris tat sich im zweiten Abschnitt hervor und die Hausherren gingen mit einer 39:22 – Führung in die Halbzeit (Viertel 20:15).
Auch das dritte Viertel brachte nicht viel Neues. Zwar lieferte eher die „zweite Garde“ der Passauer ab, doch der Vorsprung blieb dennoch konstant. Gegen Ende des Spielabschnitts fielen einige Würfe der Gäste, die nun einen besseren Rhythmus in der Offense fanden. Mit 54:41 war der Vorsprung dennoch komfortabel (3. Viertel 15:19).
Im Schlussabschnitt kam dann das Aufbäumen der Gäste, die die Niederlage noch nicht akzeptieren wollten. Nun flatterten die Nerven. Punkt um Punkt kämpften sich die Leitershofener zurück in die Partie. Die Wölfe hatten durch die Presse der Gäste den offensiven Takt verloren und lebten von Einzelaktionen. Die Folge mehrere Turnovers, die Kangaroos kamen zu teils leichten Punkten. Kippte das Spiel noch? Drei Minuten vor Schluss prangte plötzlich ein 61:58 von der Anzeigetafel. Doch in den entscheidenden Aktionen konnten die Wölfe nun auf ihren Aufbau Cornelius Ferber bauen. Einmal schlug er seinen Mann und markierte zwei Punkte, im nächsten Angriff ein intelligenter Pass auf Alexander Herbort, der anschließend sicher von der Linie war. Ein Kraftakt zum Schluss brachte den erhofften 66:61 – Sieg (Schlussviertel 12:20).
Nur Wolnzach und der Sportbund München sind jetzt mit je zwei Siegen in die Saison gestartet und führen die Tabelle an. Dann folgen 8 Teams mit je einem Sieg und einer Niederlage, darunter die Wölfe. Den Tabellenschluss „zieren“ München Basket und Weilheim mit je zwei Niederlagen. Natürlich ist dies in der jungen Saison noch nicht sehr aussagekräftig.
Trainerstimme Jan Köplin: „Ein wichtiger Sieg zur rechten Zeit. Nun können wir nächste Woche mit breiter Brust nach Weilheim fahren. Meine Mannschaft hat wieder einmal toll gekämpft und Moral bewiesen.“
Spieler Passau:
Brian Morris 13, Alexander Herbort 12, Lion Gorgas 9, Benjamin Mayer 9, Cornelius Ferber 6, Julian Großmann 6, Tobias Hoffmann 4, Maximilian Gentner 3, Jan – Erik Taubmann 3, Lorenz Dupper 1.
Beste Kangaroos: Richard Hofmann 21, Uros Vucevic 13.