Am Sonntagnachmittag fuhren die Damen des TV Passau nach Mammendorf, um sich im Topduell der Bezirksoberliga auch gegen den Drittplatzierten zu beweisen. Mit einer ungewohnt großen Rotation inkl. Social Media Manager Marc Dreckmann war Trainer Jan Köplin optimistisch. Leider machte der Mannschaftsbus den Passauer Damen einen Strich durch die Rechnung. Zu Spielbeginn waren 5 Spielerinnen in der Halle, 3 auf dem Weg, Jan Köplin und Marc Dreckmann mussten noch auf den Pannendienst warten und schafften es letztendlich nicht mehr in die Halle. Kurz vor Neufahrn konnte der Mannschaftsbus kein Gas mehr geben.
Das wollten die Wölfinnen nun auf dem Spielfeld besser machen. Angeführt von Julia Lubos mit 7 Punkten im ersten Viertel konnte man gut der starken Zonenverteidigung von Mammendorf trotzen. Beim Spielstand von 17:12 für Passau erreichten Ende des Viertels auch die restlichen Spielerinnen des Teams die Halle und man konnte, wenn auch ohne Trainer, nun auf die Bank zurückgreifen.
Trotzdem gestaltete sich das zweite Viertel deutlich schwieriger. Man fand keine guten Chancen mehr gegen die Zonenverteidigung, verlor viele Bälle und schenkte dem gegnerischen Team zu einfache Punkte. Somit übernahm Mammendorf Mitte des Viertels die Führung und gab diese bis zum Ende des Spiels auch nicht mehr her.
Nach der Halbzeit zogen noch dunklere Wolken auf und es hagelte Mammendorfer Punkte. Mit einem 10:0 Lauf bauten die Gegnerinnen ihren Vorsprung weiter aus, Passau fand keine Mittel und musste so mit einem 17 Punkte – Rückstand ins Schlussviertel gehen.
Hier wollten die Passauer Damen aber noch nicht auf – und endlich Gas geben. Doch auch hier ruckelte es. Vier Minuten vor Schluss verkürzte man zwar nochmals auf einen 12 Punkte – Rückstand, aber nach einem erneuten 9:0 Lauf der Mammendorferinnen war die erste Niederlage der Saison nicht mehr vermeidbar. Trotz der doch sehr deutlichen Niederlage (48:74) können die Passauer Damen stolz sein und als Tabellenführerinnen in die Weihnachtspause gehen.
Es spielten: Julia Lubos (13), Nina Wucherer (12), Johanna Fischer, Bettina Hainzlschmid (13), Sophie Merz, Emma Oberndörffer, Katharina Hustert (10) und Annika Gerdes. An der Seitenlinie coachte ein altbekannter kurzfristig aktivierter White Wolve, Michael Mesjasz und er vertrat Jan Köplin.