Zum Abschluss der Saison gab es wieder die Begegnung Vilshofen – Passau in der Passauer Mehrfachhalle zu sehen. Dieses Mal lief Vilshofen auf dem Spielbogen als Heimmannschaft auf, da die Vilshofener weiterhin nicht auf ihre heimische Halle zurückgreifen konnten.
Dieses Mal übernahm Andrei Bostan als Spielertrainer die Geschicke an der Seitenlinie und man konnte auf einen 11-köpfigen Kader zurückgreifen. Dementsprechend motiviert war die Passauer Zweite, den Rivalen aus dem Landkreis die hohe Niederlage vor 8 Tagen heimzuzahlen. Besonders Florent Llumnica stand im Mittelpunkt der Passauer Defense, denn im Hinspiel erzielte er 47 Punkte – dieses mal wollte man das verhindern.
So startete man mit einer intensiven Ganzfeldverteidigung beim Vilshofener Star und spielte über das ganze Spiel hinweg eine Box-and-One Defense. Diese Verteidigungsart trug gleich Früchte und erlaubte Llumnica nur einen Korb im ersten Viertel. Die Passauer konnten in der Offense auf 5 verschiedene Scorer zurückgreifen und konnten nach dem ersten Spielabschnitt auf eine 18:16 Führung zurückblicken.
Im zweiten Viertel kamen die Vilshofener auch nicht besser ins Spiel, obwohl Llumnica mehr Punkte erzielte. Passau konnte wieder ausgeglichen scoren und konnte besonders im Fastbreak Akzente setzen, was auch besonders an der Defense von Dubard Jones an Flo Llumnica lag. Zur Halbzeit war Passau also mit 44:36 vorne.
Nach der Halbzeitpause wollte man die Führung eigentlich weiter ausbauen, doch die defensive Intensität wurde nicht mehr aufrecht erhalten, sodass Vilshofen sich dieses Viertel mit 24:17 schnappte. Zu Beginn des letzten Viertels war Passau nur noch mit 61:60 vorne.
Im letzten Spielabschnitt wurde es nochmal richtig spannend und es fand ein regelrechter Shooting-Contest statt. Innerhalb von 4 Minuten erzielten Passau und Vilshofen abwechselnd 6 Dreier und die Stimmung in der Halle wurde immer besser. Doch nach dem Stand von 80:75 für Passau konnten die White Wolves 6 Punkte am Stück erzielen. Ein letzter Dreier von Vilshofen kurz vor Schluss konnte an dem Passauer Sieg auch nichts mehr ändern. Passau gewann ein spannendes Spiel mit dem Spielstand von 86:78.
Glückwunsch an die Mannschaft, die ohne das Einstudieren der neuen defensiven Taktik vieles richtig umsetzen konnte. Der wichtigste Spieler des Spiels war mit Abstand Dubard Jones, der fast das gesamte Spiel den Top-Scorer der Liga verteidigte und ihn bei 22 Punkten hielt. Loben kann man allerdings alle Spieler, denn selbst bei kürzerer Spielzeit konnten die Spieler von der Bank schöne Aktionen auf dem Parkett zeigen. Ein schöner Team-Win.
Es spielten:
Bostan (27 Punkte), Karl (16), Wittmann (12), Jones (11), Mirwald (6), Mandangi (6), Dorfmeister (4), Kostevski (4), Ziegler, Hocher, Wallner.