Nach dem starken Saisonauftakt in Landshut ging die Heimprämiere für die Passauer Damen gründlich daneben. Schlechter hätte es gegen den ASV Rott am Inn fast nicht laufen können. Die Wölfinnen leisteten sich einen absoluten Fehlstart und lagen nach vier gespielten Minuten bereis 0:9 hinten. Doch, wenn jetzt manch ein Zuschauer darauf hoffte, dass die Dreiflüssestädter nach der dringend nötigen Auszeit endlich ihre Nervosität abgelegt hätten, hatte er sich getäuscht. Es wurde leider noch schlimmer. Im Angriff führten zahlreiche überhastete Pässe zu Ballverlusten und in der Verteidigung gab man immer wieder allzu leichtfertig den Rebound an die Gäste ab, die ihre zweiten Chancen dankbar nutzten. Nach nur 10 Minuten stand es bereits 7:25 aus Passauer Sicht. Das zweite Viertel weckte dann wieder ein wenig Hoffnung. Endlich fanden Passaus Würfe wieder regelmäßig ihr Ziel und man zwang auch immer wieder Rott zu schlechten Entscheidungen im Angriff. So kam das Team aus Niederbayern immerhin ein kleines Stück näher heran zum Halbzeitstand von 25:42.
Der Trend setzte sich auch nach der Halbzeit fort. Emsig kämpften sich die Gastgeber Punkt um Punkt heran, 15 Minuten vor Abpfiff waren es gar nur noch 13 Punkte Rückstand. Doch die Gäste hatten ja auch noch ein Wort mitzureden. Sie begannen wieder konzentrierter sich Chancen herauszuspielen. Passau hingegen wollte nun vielleicht manchmal zu viel und genau das ging nicht auf. Der 17-Punkte-Rückstand aus der Halbzeit war somit vor Beginn des letzten Spielabschnitts wiederhergestellt.
Passaus Trainer Rosenberg, dem an diesem Tag nur drei Außenspielerinnen zur Verfügung standen, wusste, dass unter den gegebenen Umständen eine Aufholjagd nahezu unmöglich war. Stattdessen ergriff er die Möglichkeit den Reservespielerinnen eine Chance zu geben. Die machten ihre Sache auch nicht schlecht und gaben alles, nur der Korb schien wie schon zu Beginn des Spiels zugenagelt zu sein. Der 39:63-Endstand war dann auch der endgültige Beleg dafür dass dieser Tag nicht der der Wölfinnen war.
Für Passau spielten: Barbara Aschenbrenner, Cornelia Baierl, Anita Biro (10 Punkte/1 Dreier), Elzette Calitz (7/1) , Julia, Kunze, Krisztina Lantos (19/2), Vera Murmann, Aliza Williams (3), Mayana Witt