Die Damen der Passau White Wolves empfingen am vergangenen Samstag den TSV Neuötting oder auch der Tabellenzweite empfing den Vierten. Es stand also wieder einmal ein echtes Topspiel für die ungeschlagenen Dreiflüssestädterinnen an. Und trotz der Ausfälle einiger Stammspielerinnen wollten die Wölfinnen den Heimvorteil klar nutzen.
Doch die Gäste hatten da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden und zeigten sich zu Spielbeginn auf Augenhöhe. Die Führung wechselte im ersten Viertel zwischen beiden Team hin und her und die Gastgeberinnen lagen sogar 7:10 zurück ehe sie mit einem 9:0-Lauf in den letzten zwei Minuten des Spielabschnitts sich zum ersten mal ein wenig zum 16:10 absetzen konnten.
Doch es dauerte nicht lange, bis Neuöttings Routiniers ihr Team wieder auf einen Punkt heranbrachten und in der Folge entbrannte ein heißer Tanz auf beiden Seiten um jeden Punkt. Man merkte dass die beiden defensiv stärksten Teams der Liga aufeinander trafen. Nur äußerst zäh gelang es Passau sich bis zur Halbzeit wieder einen Fünf-Punkte-Vorsprung zu erarbeiten zum 24:19.
Aber erneut erwischten die Oberbayern den besseren Start in den Spielabschnitt. Abermals war es nur ein Punkt, der sie von den Niederbayern trennte. Nach einer gespielten Minute in der zweiten Hälfte stand es nur noch 24:23 für die White Wolves. Doch die wachten jetzt auf, sie hatten scheinbar ein Wundermittel gegen Neuöttings Verteidigung gefunden. In knapp vier Minuten zündeten sie ein Offensivfeuerwerk und konnten sich so mit dem 18:4-Lauf erstmals ein kleines Poster verschaffen. Die Gäste fingen sich dann zwar wieder. Der Spielstand von 45:32 vor Beginn der letzten zehn Spielminuten zeigte aber, dass nur ein ordentlicher Kraftakt die Siegchancen der Gäste noch einmal erhöhen konnte.
Es waren dann aber die Passauerinnen, die noch mehr Kraft im Tank hatten. Sie konnten dank ihrer starken Bank das Tempo noch einmal erhöhen und mussten auch in der Verteidigung nicht den Druck verringern, ganz im Gegenteil. Mit guten Schnellangriffen, aber auch tollen Passstaffetten über ihre spielstarken Center brachten die Dreiflüssestädterinnen das Spiel nun fast ein wenig zu locker nach Hause. Die nur zu siebt angereisten Neuöttingerinnen konnten da nicht mehr dagegenhalten. Passau erhöhte das Punktepolster noch weiter bis zum 62:39-Endstand.
Für Passau spielten: Barbara Aschenbrenner (4 Punkte), Cornelia Baierl, Anita Biro (8), Elzette Calitz (2), Stephanie Diller (3), Bettina Hainzlschmid (9;1 Dreier), Birte Hauschild, Krisztina Lantos (26/2), Anna Maurer, Kristina Sterzik (8), Mayana Witt (2)