Nach der Kreisligameisterschaft der letzten Saison und der anschließenden erfolgreichen Qualifikation stand fest, dass zum ersten Mal überhaupt ein U14 Team des TV Passau in der Basketball-Bezirksliga antreten würde. Als Ligakonkurrenten warteten u.a. die bärenstarken Teams aus Wasserburg, Traunstein und MTV München oder die Reservemannschaften der Traditionsvereine FC Bayern München, TS Jahn München oder SV Germering. Umstände, die manchen von einem „Abenteuer“ sprechen ließen.
Umso konzentrierter bereitete das Trainerduo Jan-Erick Taubmann und Jan Köplin die Mannschaft vor. Mit viel Umsicht und hoher Einsatzbereitschaft formten die beiden Coaches, die zudem erfolgreich in der Bayernligamannschaft des TV spielen, ein Team, das schnell klarstellte, nicht der Punktelieferant für andere sein zu wollen. Und so fanden die Dreiflüssestädter nach einem verpatzten Saisonauftakt in Traunstein immer besser zu ihrer Form und konnten selbst bei Spielen gegen die „Großen“ gut mithalten.
Schlüssel zum Erfolg war mit Sicherheit die mannschaftliche Geschlossenheit, die ihren Ausdruck in zum Teil überragenden Defensivleistungen fand. Hierbei taten sich besonders Moritz Wetzel, Felix Söhn und Isabella Schaal hervor; ein Vorteil war mit Sicherheit auch, dass mit Christoph Maier ein ganz starker Centerspieler im Team stand, der mitunter für spektakuläre Blocks sorgte. Mit Philipp Rabenbauer sowie Johannes und Tobias Baier standen drei wertvolle Allrounder zur Verfügung. Die Offensive dominierten Andreas Kanygin und Lorenz Dupper. Während Kanygin an guten Tagen nicht zu stoppen war, „lieferte“ Dupper zuverlässig wie die Post. Vom ersten Spieltag an entwickelte sich ein spannender Zweikampf um die Korbjägerkrone zwischen dem Passauer und seinem Konkurrenten vom MTV München, Pirmin Gaißer. Am Ende war Lorenz Dupper mit einem Schnitt von 32,6 Punkten pro Spiel der Topscorer der Liga.
Einer der Saisonhöhepunkte war mit Sicherheit das Heimspiel gegen Bayern München III, in dem sich die ersatzgeschwächten TVler erst in der Verlängerung geschlagen geben mussten. Am Ende standen 10 Siege, 8 Niederlagen und Tabellenplatz 5. Und das war auf alle Fälle mehr als man zu Saisonbeginn erwartet hatte; und es rechtfertigte den hohen logistischen Aufwand mit langen Anfahrten zu Auswärtsspielen und Spieltagen, die bisweilen um 6.00 Uhr früh begannen.
Einziger Wermutstropfen war das unsportliche Verhalten zweier oberbayrischer Teams, die es nicht für nötig hielten zum Saisonende in Passau anzutreten. Diese Punkte hätte sich die junge Truppe gerne auf dem Spielfeld und nicht am grünen Tisch geholt.
Da fast die komplette Mannschaft die Altersklasse wechselt muss für die kommende Saison neu geplant werden. Vielleicht gibt es ja ein Wiedersehen in der U16-Bezirksliga.