Im zweiten Spiel der jungen Saison reiste das Team der Herren 2 um Coach Konstantin Karoli nach Burghausen. Nach der Niederlage im ersten Spiel wollte man eine klare Leistungssteigerung zeigen und das Spiel lange offen gestalten. Doch die letzte Prämisse erwies sich bereits im ersten Viertel als gescheitert und wie auch schon im ersten Saisonspiel mussten die White Wolves die Halle als Verlierer verlassen. Und erneut war es der gegnerische Fastbreak, dem die Verteidigung der Passauer Zweiten nicht viel entgegenzusetzen hatte. So spielten die Oberbayern fast das komplette Spiel lang eine aggressive Presse gegen die Passauer Aufbauspieler und schalteten nach Ballverlusten oder Rebounds konsequent in den Schnellangriff um, was neben den allgemein hochprozentigen Abschlüssen die hohe Punkteausbeute von Wacker erklärt. Dabei waren die einzelnen Spielabschnitte oft gar nicht so deutlich, wie die Statistiken es aussagen.
Im zweiten und dritten Viertel hätte Passau die einzelnen Abschnitte jeweils fast sogar gewonnen, die letzten ein bis zwei Minute pro Viertel nutzten die Hausherren aber meist für einen kleinen Lauf, so dass sie ihren Vorsprung am Ende doch immer wieder ausbauen konnten. Ob dies an der relativ kleinen Rotation der Passauer lag – nur sieben Spieler waren zum Tip-Off spielbereit, da einige Leistungsträger entweder erkrankt oder wegen Familienfeierlichkeiten verhindert waren; Simon Feiler nahm die Fahrt nach Burghausen trotz anderer Verpflichtungen verspätet auf sich und gab den Wolves ab Mitte des dritten Viertels somit eine weitere wichtige Option zum Durchwechseln – oder doch die nötige Cleverness in der Verteidigung fehlte, wird sich in den nächsten Wochen zeigen, wenn die White Wolves II wieder mit voller Stärke auf dem Feld stehen.
Es war allerdings nicht alles Schatten am Samstagabend. Positiv anzumerken ist vor allem die couragierte Leistung der drei Jugendspieler Dupper, Kraft und Bostan, sowie die Tatsache, dass alle Spieler, die das komplette Spiel über mitgewirkt haben, in die Offensive involviert waren und somit auch Punkte auf das Scoreboard brachten. Vor allem in Halbzeit Nummer zwei machte der Angriff der Passauer Mut für den Rest der Saison; allein in den letzten zwanzig Minuten konnten 50 Punkte erzielt werden. Wenn eine solche Steigerung in den kommenden Tagen und Wochen auch in der Verteidigung erreicht werden kann, bleibt es nur eine Frage der Zeit bis Passau II ein Spiel enger gestalten und eventuell sogar gewinnen kann. Bereits nächste Woche gegen Vilsbiburg II, eine Mannschaft, die man letztes Jahr zu Hause schlug, bekommen die Wolves eine neue Chance ihren ersten Saisonsieg zu feiern. Vorerst bleibt es nach der klaren 138-82 Niederlagebei Wacker Burghausen aber bei einer Statistik von null Siegen und zwei Niederlagen und dem letzten Tabellenrang.
Für Passau spielten:
Valentin Kraft (17 Punkte), Bostan (14), Dupper (12), Mesjasz (12), Kraft Leander (10), Rothe (9), Pischl (8), Feiler