White Wolves gegen SV Germering eine Runde weiter
Ein Auswärtserfolg von 88:71 stand am Ende beim standesgemäßen Sieg in Runde 2 des Basketball – Bayernpokals zu Buche. Der Zweitregionalligist TV Passau tat sich gegen den Bezirksligisten in Oberbayern recht schwer, hatte aber nie wirklich Mühe, die nächste Pokalrunde zu erreichen.
Mit einer „brettlastigen“ Truppe hatte man die Reise in den Münchener Westen angetreten. Die Flügelspieler Ferdinand Schütze, Maximilian Gentner, Tim Busher, David Moschek, Patrick Wiesner und Jan-Erik Taubmann waren aus Krankheits – und Berufsgründen nicht mit dabei. Jugendspieler Lorenz Dupper und Coach Bernd Zauner mussten aushelfen. Richtig rund konnte es in dieser Zusammenstellung nicht laufen.
Zwei Steals von Pointguard Dino Vrancic, ein schnelles 4:0. Aber in der 3. Minute hatten die flott und respektlos aufspielenden Oberbayern aufgeholt. Dann ein mehrmaliger Führungswechsel, aber am Ende des Viertels genügte ein Passauer 11:2 – Zwischenspurt, eingeleitet durch vier Punkte von Alexander Herbort, fortgeführt durch einen Dreier von Tobias Hoffmann und beendet durch vier Punkte von Center Jost Humbert zum Stand von 22:14 für die Wolves.
Das Tempo bis dahin gemächlich, das Setplay knirschte teilweise. Die White Wolves konnten zwar bis zur 13. Minute durch einen „and1“ von Benjamin Mayer auf 33:17 davon ziehen, aber dann wurden zu viele Räume gelassen und die Hausherren begannen immer besser aus der Distanz zu treffen. Es startete mit einer 0:7 – Serie aus Passauer Sicht, man ruhte sich auf dem Führungspolster zu sehr aus. Germering sah die Chance und trotz zweier Dreier von Tobias Hoffmann und Dino Vrancic rückte man den Gästen mit dem Halbzeitstand von 44:40 dicht auf den Pelz. Das Viertel ging mit 22:26 an Germering.
Mit Elan starteten die Wölfe in Halbzeit 2. Bis in Minute 25 kam so ein 14:0 – Lauf zum 57:43 zustande, zu dem Benjamin Mayer 10 Zähler durch Fastbreaks und nach jetzt guten Defenseaktionen beitrug. Aber wieder kam der Gegner über die Weitwürfe, schoss respektlos einige Dreier und blieb dran. Der Spielstand nach Viertel 3 (22:15) zeigte mit 66:55 eine Passauer Führung. Zu ungenaue Pässe, zu wenig Tempo, auf den Positionen 2 und 3 zu wenige Wechseloptionen, sodass Brettspieler Benjamin Mayer auf den ihm ungewohnten Flügel ausweichen musste.
Zum Start des Schlussabschnitts zog Passau einen Zwischenspurt mit 8:2 durch, 74:57 jetzt der Stand der Dinge. Mitte des Viertels dann 6 Punkte von Center Thomas Pethran, die Passauer Brettspieler setzten dann doch ihre Duftmarken und konnten ihre körperlichen Vorteile einsetzen. Vier Minuten vor Ende der Begegnung ein 80:59, das musste reichen. Tat es auch, das Spiel endete 88:71, nachdem man auch in der Schlussphase den Germeringern, die eine wirklich gute Bezirksligamannschaft stellen, noch ein paar „Geschenke“ machte (Viertel 22:16).
Fazit: Mit etwas mehr Konzentration und Einsatz wäre ein höherer Sieg möglich gewesen, auch in dieser Mannschaftszusammensetzung. Wichtig aber ist eigentlich nur, dass Runde 3 des Pokals erreicht ist, die dann zum Jahreswechsel gespielt wird.
Das Programm der White Wolves geht am kommenden Samstag mit einem Ligaauswärtsspiel in Ingolstadt weiter.
Die Spieler: Benjamin Mayer 20, Tobias Hoffmann 19 (5 Dreier), Thomas Pethran 15, Dino Vrancic 12, Alexander Herbort 8, Armin Ahmetovic 5, Bernd Zauner 5, Jost Humbert 4, Lorenz Dupper.
Coach Bernd Zauner: „Auch wenn es heute nicht unser bestes Spiel war, haben wir doch souverän gesiegt, obwohl mehrere Spieler nicht zur Verfügung standen. Nächste Woche gilt es, mit einer kompletten Besetzung in Ingolstadt einen Sieg zu erringen.“