Nach erfolgreichen vier Siegen am Stück musste die Zweite von Passau am Samstagabend einsatzgeschwächt zu den Aufsteigern nach Mitterfelden, wo man trotz engagierter Leistung eine 50:73 – Niederlage kassierte.
Nachdem die Passauer Reserve in den letzten Spielen immer punkten konnte, ging man mit breiter Brust in die Partie gegen das Team aus Mitterfelden, welches sich hauptsächlich aus Salzburger Spielern zusammensetzt. Doch leider stand das Spiel unter keinem guten Stern, da gleich 6 Stammspieler zum Teil sehr kurzfristig absagen mussten und die Fahrt nur zu siebt bestritten werden konnte. Davon ließen sich die Gäste aber nicht beirren und konnten in den ersten Spielminuten ihr gewohntes Spiel aufziehen. Mit einer konzentrierten Defense und strukturiertem Spielaufbau konnte man im ersten Viertel das Heft an sich reißen und die gegnerische Verteidigung sah sich meist überfordert, die schnellen “Cuts” zum Korb zu unterbinden. So konnte das erste Viertel dank der Freiwürfe zum Ende hin mit 18:14 für die White Wolves entschieden werden.
Im darauffolgenden Viertel kamen die Hausherren besser mit den Angriffen zurecht und ein ständiger Schlagabtausch um die Führung entbrannte. Das kampfintensive Spiel forderte aber vor allem bei den Passauern hohen konditionellen Tribut, das trotz enger Wechselrotation stetig an Konzentration nachließ. Diese Schwäche wurde in den letzten zwei Minuten von den Salzburgern bestraft und mit einem 8:0-Lauf zog man das Momentum auf ihre Seite. Zwar stemmten die Donauflüssler nochmal alles dagegen, doch reichten die Kraftreserven nicht aus, um den Vorsprung zu verkürzen und somit ging man 29:37 in die Halbzeit.
Die Parole zur Halbzeit war klar: sich wieder auf die Verteidigung zu konzentrieren und durch sorgfältigen Aufbau selbst das Spieltempo zu bestimmen.
Zwar erwischten die Mitterfeldener den besseren Start, doch zeigte Passau Präsenz und das dritte Viertel ging wieder mit ständigem Schlagabtausch einher, so dass der Rückstand nie mehr als 9 Punkte betrug. Je länger das knappe Ergebnis an den Nerven aller nagte, umso unkonzentrierter wurden die Wölfe. Mit unnötigen Fouls und fahrlässigen Turnovers lud man die Gastgeber förmlich ein, einfache Punkte zu machen. In den letzten 15 Spielsekunden des Viertels gelang jenen nämlich dank eines Turnovers an der eigenen Linie der Passauer noch ein 5:0-Lauf und das Viertelendergebnis von 55:41.
Zwar kämpften die Wölfe tapfer bis zum bitteren Schluss, aber die Foultroubles ( drei Spieler mit 4 Fouls) und die mangelnden Wechselmöglichkeiten entschieden dann doch vorzeitig das Spiel, sodass man das letzte Viertel 9:18 abgeben musste und schließlich 50:73 unterlag.
Nächste Woche will man daheim mit frischen Kräften diese Niederlage wieder ausbügeln, wenn man Grafing empfängt.
Für Passau spielten Bostan (2Punkte) Boxleitner (13) Dupper (16) Klump (11) Mesjasz (2) Niedermeier (1) Urian (5)