Wolves H1 zeigt Krallen, unterliegt Baskets München trotzdem 48:55

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Ein unglückliches 1. Viertel reichte, um in der 3. Runde des Basketball – Bayernpokals gegen die München Baskets mit 48:55 auszuscheiden. Die Passau White Wolves waren am Samstag zum Ligakonkurrenten und Spitzenteam der 2. Regionalliga Süd gereist, um im Pokal ums Weiterkommen zu kämpfen. Freilich eine schwere Aufgabe gegen den Absteiger aus der 1. Regionalliga, der in einigen Positionen ersatzgeschwächt antreten musste. Aber mit Aufbau Tobias Hoffmann, Jan – Erik Taubmann, Jost Humbert und Tim Busher war auch der Gast nicht vollzählig aufgestellt. Junior Valentin Kraft war mitgereist und der bis vor Weihnachten aus Studiengründen in England weilende Flügelspieler Mattis Kumpf war bei den Dreiflüssestädtern wieder an Bord, um ins Team zu finden.

Das Wolves – Aufgebot fand anfangs nur schwer ins Spiel, musste gegen ein Bollwerk der Münchner Verteidigung anrennen, brachte die Bälle nur vereinzelt ans Brett und lag nach 4,5 Minuten schon mit 0:10 zurück. Nur 4 Zähler gelangen bis zum Viertelende, die Münchner brachten deren 17 unter. Bis jetzt war das Match zu intensiv für Passaus Spielweise, die Ausbeute viel zu gering.

Aber aufzugeben galt nicht. In der Folge fand das Gästeteam besser ins Spiel, Auftakt war ein 4-Punktespiel von Maximilian Gentner (erfolgreicher Dreier mit Foul und Freiwurf). Auch die Center Thomas Pethran und Benjamin Mayer fanden öfter ihr Ziel und das offensive Spiel nahe am Brett wurde besser. In der Defensive wurde gerackert, es gab beiderseits fast keine Feldkörbe, nur Freiwurftreffer und das Viertel wurde vom TV mit 19:16 gewonnen. Zur Halbzeit war der Stand 23:33, man war näher herangerückt.

Viele Punkte wollten auf beiden Seiten weiterhin nicht fallen, man sah ein Lowscore – Game mit knallharter Defensearbeit. Leidenschaftlich geführt auf beiden Seiten, aber die Wölfe rückten nach einem erfolgreichen Rebound von Pethran in Minute 27 auf 34:37 heran. Das Viertel wurde mit 17:11 geholt, der Spielstand nach Abschnitt 3 betrug 40:44 aus Passauer Sicht. Aus einem aussichtslos erscheinenden 1. Viertel war ein Kracher geworden.

Und die Abwehrschlacht wurde noch intensiver. 6,5 Minuten lang ein Score von 3:2 für Passau, weniger Punkteausbeute ging kaum. Nach einem Fastbreak von Mattis Kumpf, der sich gleich wieder gut in sein Team einfügte, stand es plötzlich nur mehr 46:45, der TV Passau schnupperte an der Sensation in des Gegners Halle. Aber viel mehr sollte an diesem Tag nicht gelingen. Ein paar wenige falsche Entscheidungen und ein 8:0-Run der Hauptstädter, einige Sekunden vor dem Ende, die Baskets  waren auf 54:45 enteilt. Da half auch ein Dreier von David Moschek nichts mehr, der Endstand nach einem Kampfspiel ganz auf Augenhöhe war 48:55 aus Wolvessicht (Viertel 8:11). Schade, aber der letzte „Biss“ fehlte dann doch wieder. Aber mit 20 Punkten Unterschied wie im Ligaspiel ließ man sich doch nicht mehr abkochen. Wenig Zähler auf beiden Seiten, aber mehr ließ die aggressive Spielweise beider Mannschaften an diesem Tag nicht zu.

Damit sind die White Wolves aus dem Bayernpokal nach großem Kampf ausgeschieden.

Spieler:

Thomas Pethran 15, Benjamin Mayer 9, Maximilian Gentner 7, Ferdinand Schütze 4, Jan Köplin 3, Mattis Kumpf 3, David Moschek 3, Alexander Herbort 2, Patrick Wiesner 2, Armin Ahmetovic, Valentin Kraft, Bernd Zauner.