2. Regionalliga Süd Herren: Heimniederlage vs Freising

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Die Regionalligamannschaft des TV Passau bekommt in der Rückrunde weiter keinen Lauf zusammen. Wieder ein knappes Ergebnis, und wieder eine Niederlage, diesmal gegen den Tabellenzehnten TSV Jahn Freising. Schade, dass neben dem Stammaufbauspieler Tobias Hoffmann auch noch Alexander Herbort wegen Krankheit passen musste. Die angetretene Spieleraufstellung konnte den Oberbayern Paroli bieten, aber das Spiel am Ende nicht mehr drehen.

In den ersten beiden Spielminuten ließen sich die Passauer allein durch den Freisinger Topscorer Maximilian Hellmich 8 Punkte aus der Distanz einschenken, überrumpeln und lagen nach dieser kurzen Spielzeit schon mit 2:8 zurück. Der Grund – schlampige Verteidigung. Dann wachte man auf und Maximilian Gentner schlug mit fünf Punkten zum 10:10 zurück. Nun schaltete Passau schneller aus der Defense um, erzwang Turnovers und zog u.a. nach sieben Zählern von Benjamin Mayer mit 19:13 in Front. Aber die Gäste streuten weitere Distanztreffer und somit wachsende Unsicherheit im Passauer Spiel ein. Der Viertelwechsel sah die Hausherren knapp mit 23:22 in Führung.

In der ersten Hälfte des 2. Viertels gab es für die Zuschauer einen munteren Schlagabtausch mit drei Führungswechseln zu sehen. Der Freisinger Spieler Hellmich setzte sich mit weiteren zwei Dreiern durch, die Wolves fanden einfach kein Mittel, diese Aktionen wirkungsvoll zu stoppen. Man lief einem andauernden Rückstand hinterher, zur Halbzeit stand ein 41:46 auf der Anzeige (Viertel 18:24).

Der 3. Spielabschnitt hatte mit einem Dreier von Jan – Erik Taubmann einen verheißungsvollen Beginn. Aber wie sehr sich die Niederbayern auch streckten, kämpften, rannten, passten, das Glück hatten eher die Gäste auf ihrer Seite. Während ihnen Bälle, die auf dem Ring tanzten, reinfielen, sprangen sie den Wölfen herunter und führten zu Ballverlusten. In Minute 27 gelang Ferdinand Schütze ein Dreier zum 56:58, die Führung blieb jedoch verwehrt. Immerhin konnten die TV`ler das Viertel 18:16 gewinnen und den Rückstand auf 59:62 verringern.

Und dann folgte der Run, welcher die Passauer Niederlage –  im Nachhinein betrachtet –  besiegelte. Unglückliche Aktionen, schlampige Defense, die Gäste einen Tick cleverer und williger. Bis in die 34. Minute gelang ihnen ein 12:2 – Lauf, der Spielstand jetzt 61:74. Da musste schon ein Wunder geschehen. Und das kam im Rahmen der Möglichkeiten. Jetzt powerten die White Wolves los wie die Feuerwehr, ein „and1“ von Benjamin Mayer, ein Dreier von Jan Köplin und drei nervenstark verwandelte Freiwürfe von Ferdinand Schütze, schon war man auf zwei Punkte ran gekommen (38. Minute 72:74). Die cleveren Gäste schlugen aber zurück und zogen in der letzten Spielminute wieder auf acht Punkte davon (74:82). Und wieder brachten Benjamin Mayer und Ferdi Schütze ihr Team nach zwei Dreipunktspielen auf Schlagdistanz – 80:82. Noch 23 Sekunden auf der Uhr. Aber der Jahn brachte den knappen Vorsprung über die Ziellinie und bejubelte den eher nicht erwarteten Auswärtssieg in Passau.

Die Gäste haben sich dadurch um einen Rang auf Platz 9 vorgeschoben, die Passauer Mannschaft bleibt Achter. Jetzt muss man nächstes Wochenende zum abstiegsgefährdeten Tabellenelften nach Schrobenhausen, die nächste Gelegenheit wartet.

Spieler:

Benjamin Mayer 22, Gentner Maximilian 12, Jan Köplin 12, Ferdinand Schütze 11, Jan-Erik Taubmann 8, Tim Busher 4, Matthis Kumpf 4, Armin Ahmetovic 3, David Moschek 2, Patrick Wiesner 2, Lorenz Dupper.