In einem Spiel der 2. Regionalliga Süd der Herren gewannen die White Wolves Passau vor allem auf Grund einer famosen Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit gegen den Tabellenelften Slama Jama Gröbenzell überzeugend mit 98:70. Die Niederbayern traten als Team geschlossen auf und zeigten über große Phasen gut strukturierten, kämpferischen Basketball. Das frühere Passauer „Eigengewächs“ – jetzt wieder zu den Wolves zurückgekehrt – Andreas Hugger, spielte zum ersten Mal in der „Ersten“ und legte ein gutes Debut aufs Parkett. Somit steht der 8. Saisonsieg fest.
Die White Wolves starteten gut ins Spiel und konnten über die Centerspieler Herbort und Mayer scoren. Doch defensiv ließ man sich vom gegnerischen Topscorer Lion Gorgas, der am Beginn heiß lief, ‚abkochen‘ und gestattete diesem im ersten Viertel 17 der 23 Gröbenzeller Punkte. Auf Passauer Seite hielt man über Benjamin Mayer und Lorenz Dupper dagegen, musste den ersten Spielabschnitt aber mit 22:27 abgeben.
Insbesondere in der Defensive wollten sich die Hausherren nun steigern. Dies gelang in den ersten Minuten, doch der Score blieb ausgeglichen. Erst mit einem 9:0 – Run zur Viertelmitte erlangten die Niederbayern die Führung zurück. Defensiv gelang es allerdings nicht, das Fastbreakspiel der Gäste zu stoppen. Auch der letzte Korb der Hälfte gehörte ‚Slama Jama‘ und so ging es mit 38:40 in die Kabine (Viertel 16:13).
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Viele wechselnde Führungen und ein enges Match. Beide Mannschaften auf Augenhöhe, man suchte die Schwächen des Gegners, die sich aber für beide Seiten bis dahin kaum finden ließen. Aber dann änderte sich das Geschehen schnell und das Pendel schlug auf die Seite der Dreiflüssestädter. Tobias Hoffmann und Jan Köplin initiierten in Minute 27 einen 15:2 – Run, durch den sich die Passauer zweistellig absetzen konnten. Währenddessen musste auch der spielbestimmende Gröbenzeller Lion Gorgas vom Feld, da dieser durch zwei unsportliche Fouls für das restliche Spiel disqualifiziert wurde. Dies war der Genickbruch für die Gäste. Das Viertel endete mit 62-54 für die Wölfe (Viertel 24:14).
Jetzt hatten die Hausherren Lunte gerochen. Der letzte Abschnitt sollte dann ein Offensivfeuerwerk werden. Immer wieder konnten kleine Runs gestartet werden, die meist aus einer flinken und guten Defensive heraus ihren Anfang nahmen. Die Zählerproduktion der Einheimischen lief an wie eine Walze, die Zuschauer gingen lautstark mit. Insgesamt erzielten die Wolves in diesem finalen Abschnitt ganze 36 Punkte und schliffen haarscharf an einem ‚Hunderter‘ vorbei. Alle Passauer Spieler konnten sich in die Ausbeute und die Scorerliste eintragen, man hatte die Gäste so richtig aufgerieben (Viertel 36:16).
Köplin: „Es ist gut, dass wir das erste Spiel des Jahres gegen den Tabellenvorletzten gewonnen haben. Dadurch sollten wir uns vorerst in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt haben. Toll auch, dass sich heute alle Spieler in die Scoring-Liste eintragen konnten.“
Nun stehen die White Wolves auf einem ganz starken 3. Tabellenplatz, punktgleich mit dem Rangzweiten TuS Bad Aibling, weil man trotz des gewonnenen bisherigen direkten Vergleichs ein Spiel mehr auf der Liste hat.
Spieler: Maximilian Gentner 16, Benjamin Mayer 15, Jan Köplin 13, Alexander Herbort 12, Lorenz Dupper 10, Tobias Hoffmann 9, Valentin Kraft 7, Ferdinand Schütze 6, Jan – Erik Taubmann 6, Andreas Hugger 4.