In Wolnzach mit 78:89 unterlegen – White Wolves ziehen sich achtbar aus der Affäre
Letztes Saisonspiel gegen München Basket abgesagt.
Vergangenen Samstag traten die White Wolves in der 2. Basketball – Regionalliga Süd zum eigentlich vorletzten Spiel einer überlangen Saison, die nun mit allen Corona – Verschiebungen seit Ende September 2021 dauert, in der Hallertau gegen den TSV Wolnzach an. So richtig „heiß“ war kaum einer der Beteiligten, die Hausherren als Tabellenfünfte und die Dreiflüssestädter, die durch die Liga – Aussteiger Nördlingen und Leitershofen durch die an Neumarkt „geschenkten“ Punkte wieder an die letzte Stelle verfrachtet wurden. Man wollte aber sportlich sein und antreten. So richtig „Bock“ an diesem Tag hatte der „Mannschafts – Oldie“ Brian Morris, der sage und schreibe 37 Punkte markieren konnte, Saisonbestwert für ihn. Das Match endete mit 78:89 aus Passauer Sicht.
Mit 6 Spielern auf Wolves – Seite, ohne einen wirklich „Großen“ wieder mit einem Rumpfteam, körperlich unter den Körben klar unterlegen. Wie so oft in dieser Saison, der Gegner mit 9 Spielern besser aufgestellt. Die Niederbayern im 1. und 2. Viertel in der Defense eher schlampig und auch in der Offensive lief es schleppend. Spielfluss und Arrangement mehr als holprig. Beide Abschnitte gaben die Gäste deutlich ab (jeweils 12:22), der Halbzeitstand von 24:44 ließ kaum ein Erfolgserlebnis der Dreiflüssestädter erwarten.
Aber nach der Pause kamen die Wolves gut aus den Startlöchern, schienen sich erholt zu haben. Das Spiel wurde schneller gemacht und vor allem erwischte Brian Morris eine tolle Phase, in der ihm alles glückte, was er in die Hände bekam. Von Freiwurf bis Dreier, alle Schüsse saßen. Leider schied Lion Gorgas foulbedingt aus, aber auch die verbleibenden fünf Akteure hielten sich im Spiel. Man konnte durch einige schwierige, aber erfolgreiche Würfe die Gegner etwas verunsichern. Das 3. Viertel holten die Niederbayern mit 29:20 und kamen merklich näher heran (53:64)
Auch Julian Grossmann trumpfte dann in dieser Begegnung auf und schlug sich nicht nur in der Defensive wacker, sondern konnte etliche erfolgreiche Shots, auch aus der Distanz, unterbringen. So endete das Schlussviertel mit 25:25 auf Augenhöhe und das Match mit 78:89.
Spieler Passau: Brian Morris 37 (7 Dreier), Julian Grossmann 19, Linus Krinninger 9, Lion Gorgas 9, Marco Mühl 3, Manuel Eggs 1.
Die Saison hat nun endlich auch für die White Wolves ein Ende. Die Wolnzacher, gegen die man schon in der Bayernliga gespielt hatte und gegen die man jahrelang Fights geliefert hat, müssen kommende Spielzeit in die neu gegründete Gruppe Mitte. Da die Passauer in der Südgruppe bleiben, trennen sich folglich die Wege der beiden Clubs, wenigstens für eine Saison. Sportlich haben die White Wolves fast durchgespielt, trotz des kleinen Kaders durchgehalten und sich in etlichen Spielen sehr gut in Szene gesetzt. 6 Siege, mehr sprangen diese Spielzeit nicht heraus. In der kommenden Saison 22/23 spielen die White Wolves Passau wieder in der 2. Regionalliga, da kein Club absteigen muss. Das war der Ligaleitung dann wohl doch zu „heiß“ wegen der vielen Punkte am „grünen Tisch“. Alternativ gibt es 3 Gruppen mit je 9 Teilnehmern (also insgesamt 27) in der 2. Regionalliga Südost. In der Nordgruppe vorwiegend Vereine aus Sachsen und Thüringen, die Gruppe Mitte sieht Franken, die Oberpfalz, das nördliche Oberbayern und Schwaben im Fokus, während sich Passau mit 6 Münchener Vereinen, Dachau und Weilheim in der Gruppe Süd misst. Die drei Meister spielen den Aufstieg in die 1. Regionalliga aus, die hinteren beiden müssen dann wohl runter in die Bayernliga, da man wie früher wieder zwei Ligen mit je 12 Clubs will. Aber wer weiß, was Corona im Winter wieder anstellt.