Nach zuletzt zwei Niederlagen waren die Passauer Damen in Zugzwang: Um nicht in den Tabellenkeller abzurutschen musste am Nikolaustag ein Sieg gegen den drittplatzierten TV Miesbach her. Leider fehlten gerade auf der Centerposition mit Maria Wolff und Birte Hauschild wichtige Spielerinnen verletzungs- bzw. berufsbedingt. Trainer Peter Grimm konnte aber dennoch neun Spielerinnen aufbieten, im Gegensatz zu den Miesbachern, die nur zu sechst angereist waren.
Das erste Viertel verlief aus Passauer Sicht äußerst erfreulich: Dank einer deutlichen Verbesserung im Abschluss und einer gut aufgelegten Franzi Dausinger konnte man bereits 18 Punkte in den ersten zehn Minuten verbuchen. Leider war die Zonenverteidigung noch nicht auf die stark von außen treffenden Miesbacher Flügel- und Aufbauspieler eingestellt, sodass man hier einige Treffer kassierte. Im zweiten Viertel wurde deshalb auf Mannverteidigung umgestellt, was bedeutend besser funktionierte: nur fünf Punkte der Gäste wurden zugelassen. Die Offense war zwar weiterhin stellenweise hektisch und die Anzahl der verlegten Korbleger war wieder sehr hoch, aber man erarbeitete sich konsequent gute Chancen und gerade aus Pick-and-Roll-Situationen konnte viel gepunktet werden. Zur Pause führte der TV Passau mit 36:16.
In der zweiten Hälfte fanden dann leider die Miesbacher zu ihrem Spiel: Das dritte Viertel konnte mit 9:9 bereits ausgeglichen gestaltet werden und den letzten Spielabschnitt konnten sie sogar gewinnen. Dennoch gab es auch auf Passauer Seite Erfreuliches zu vermelden: Stephanie Diller konnte sich gut unter dem Korb durchsetzen und punktete mehrmals auf der eigentlich ungewohnten Center-Position. Schwach dagegen war die Freiwurfquote mit nur vier von elf Treffern über 40 Minuten. Am Ende war das Ergebnis daher auch knapper als der Spielverlauf glauben machen (56:44).
Auch wenn die Passauerinnen gegen Ende des Spiels wieder in alte Muster zu verfallen schienen, so konnte man doch beobachten, dass über den Rest des Spiels hinweg die Spielzüge besser klappten und das Wurfglück zurückgekehrt war. Für die nächsten Spiele gilt es diese Form zu halten um nächste Woche auswärts in Rott am Inn einen weiteren Sieg verbuchen zu können.
Es spielten: Franziska Dausinger (13 Punkte), Anita Biro (12), Stephanie Diller (8), Elzette Calitz (7), Anna Maurer (5), Johanna Fischer (4), Petra Ehweiner (4), Katharina Dausinger (3) und Tamara Leidl