Am Samstag war der TUS Bad Aibling II zu Gast bei der Damenmannschaft des TV Passau. Gegen den Tabellensechsten hatte man das Hinspiel verloren, sodass in Anbetracht der starken Leistung in den letzten Spielen gegen die Oberbayern Revanche angesagt war.
Zu Beginn des Spiel schienen sich diese Erwartungen auch zu erfüllen: In den ersten zehn Minuten fanden die Bad Aiblinger kein Verteidigungsmittel gegen die Passauer Angriffe und die White Wolves Ladies punkteten scheinbar nach Belieben. Auch in er Defense arbeitet die Mannschaft gut, erst in der letzten Minute des ersten Viertels gelang den Gästen der erste Korb. Auf Passauer Seite tat sich besonders Johanna Fischer mit einigen starken Korbaktionen hervor, ihren Drive konnte die Bad Aiblinger Defense kaum stoppen.
Die deutliche 22:2-Führung nach dem ersten Viertel war zwar sehr verdient, aber die Bad Aiblinger nutzten die Viertelpause um sowohl Angriff als auch Verteidigung umzustellen und verbesserten sich auch spielerisch deutlich. Die Hausherren waren davon sichtlich beeindruckt: In der Offense wurden Bälle verschenkt, die Pässe wurden schlechter und die vorher so sicheren Würfe verfehlten ihr Ziel. Unter den Korb kam man nur noch in wenigen Situationen. So kam es, dass in dem Zeitraum, in dem man zuvor 22 Punkte erzielt hatte, nur drei magere Punkte gelangen. Glücklicherweise funktionierte zumindest die Verteidigung, sodass die Bad Aiblinger den Rückstand zwar verkürzen konnten, aber die 25:10-Führung zur Halbzeit immer noch deutlich war.
Im dritten Viertel war das Spiel der Passauerinnen weiter zerfahren und ohne Struktur, außerdem schlichen sich immer wieder kleine technische Fehler und Unaufmerksamkeiten ein. Auch in der Defense fand man oft kein Mittel gegen jetzt wurfstärker werdende Bad Aiblinger, sodass man das dritte Viertel deutlich abgeben musste. Im letzten Spielabschnitt fand die Passauer Mannschaft ihren Kampfgeist wieder und erzwang durch einige Einzelaktionen und konsequentes Spiel unter dem Korb viele Fouls mit nachfolgenden Freiwürfen. Leider lag die Wurfquote von der Linie wieder deutlich unter 50 Prozent, aber es genügte, um die Bad Aiblinger bis zur Schlusssirene auf Distanz zu halten.
Am Ende stand ein 48:31-Sieg zu Buche, den man vor allem der starken Leistung zu Beginn des Spiels zu verdanken hat. Am nächsten Wochenende haben die Passauerinnen spielfrei, am 21.2. geht es dann gegen den Tabellenletzten ASV Rott.
Es spielten: Birte Hauschild (12 Punkte), Anita Biro (10), Johanna Fischer (7), Tamara Leidl (6), Petra Ehweiner (4), Anna Maurer (4), Elzette Calitz (3) und Barbara Aschenbrenner (2).