H2 unterliegt in Plattling 55:80

Die laufende Spielzeit bleibt für die Herren Zwei der Passau White Wolves weiterhin eine Seuchen-Saison. Nach den stark verbesserten Leistungen im Training der letzten Wochen und einem knapp gestalteten Spiel gegen Grafing, rechnete man sich gegen den Tabellennachbarn aus Plattling große Chancen aus, den ersten Sieg einzufahren. Doch wie so oft in der aktuellen Saison lief man bereits von Anfang an einem Rückstand hinterher – zum Ende des ersten Spielabschnitts waren es 10 Punkte Differenz – der über das Spiel hinweg kontinuierlich weiter anwuchs. Beim Duell der bis dato sieglosen Mannschaften in der Bezirksliga Ost verließ also erneut Passau das Parkett als Verlierer und steht somit nun alleinig am Tabellenende, während der TSV Plattling am Sonntagnachmittag in eigener Halle den heißersehnten ersten Saisonsieg einfahren konnte.

Die Schwachstellen der White Wolves waren bereits nach wenigen Minuten deutlich sichtbar. Zu oft wurde der Ball am Zonenrand gegen die 3-2-Zonenverteidigung der Hausherren hergeschenkt, der Ball lief insgesamt zu wenig, die Spieler ohne Ball blieben zu statisch auf ihren Positionen und dies führte dazu, dass zu oft schlechte Würfe genommen wurden, anstatt weiterhin den freien Mitspieler zu suchen. Am anderen Ende des Spielfeldes war vor allem das Reboundverhalten die Achillesferse der Passauer Zweiten. Zu oft vielen die Abpraller in die Hände der Gegner, was ihnen weitere Wurfmöglichkeiten einbrachte. In Verbindung mit der hohen Turnover-Anzahl – würde man hier die Zahl 20 nennen, wäre dies auf keinen Fall zu hoch geschätzt – lässt sich eine simple Rechnung aufstellen, die verdeutlicht, warum erneut kein Erfolgserlebnis für Passau heraussprang: Wenn der Gegner fast doppelt so oft auf den Korb wirft wie die eigene Mannschaft, dann wird es in der Regel nahezu unmöglich ein Basketballspiel zu gewinnen. Hinzu kam, dass die Mannschaft sich in der Verteidigungsarbeit sichtlich vom vorherigen Offensiv-Erfolg beeinflussen lies. Konnte gepunktet oder zumindest ein ordentlicher Versuch Richtung Korb unternommen werden, dann war die Intensität in der Defense durchaus zu spüren. Schlugen die Angriffsbemühungen aber fehl oder wurde der Ball abgegeben, dann sank auch das Selbstvertrauen in der Verteidigung, was eine nachlassende Intensität zur Folge hatte. Letztendlich verlor Passau das Spiel mit 55-80. Es gilt nun in dieser schweren Phase die Intensität im Training noch höher zu schrauben, um sich gegenseitig zu besseren Leistungen zu motivieren und gleichzeitig darauf zu achten, dass die Moral weiter oben bleibt. Die nächste Partie wird aber sicherlich eine der schwersten Prüfungen der bisherigen Saison, dort geht es nämlich am 5. Dezember gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Traunstein.  Letztes Jahr zog man sich gegen den TV Traunstein aber zwei Mal durchaus beachtlich aus der Affäre, es bleibt also abzuwarten wie das Spiel gegen die hochmotivierten Oberbayern verlaufen wird.

Spieler:

Kraft V. (27p/3 Dreier) ,Mesjasz (8p) ,Schütze (7p/1Dreier) ,Kraft L. (3p) ,Sebastian Rothe(3p), Zweiter(2p), Feiler(2p), Dupper(2p), Karoli, Bostan. Bachl-Tanaka, Pischl